Mit „Päpu“ in Frankreich

Am Montag noch rasch auf dem Klettersteig Fürenwand in Engelberg und es hat mich verschifft. Am Dienstag grau und nass, anstatt den Klettersteig Graustock. Dringend ist eine Planänderung nötig… Kurzfristig organisieren mit den Eltern und schon fuhr ich zurück nach Bern.

 

Am Mittwoch Morgen starteten Daddy und ich zu ein paar Tagen „Ferien“ in der Tschuppet. Das nahe Ausland, genauer die Region Doubs in Frankreich war unser Ziel. Auch ein Ziel, gemeinsam viele Caches zu loggen und nebenbei den Camper, Wein, Käse, Sonne u.s.w zu geniessen. Auch das Bike und die Jasskarten waren mit eingepackt.

Schon kurz nach dem Mittag parkierten wir die Tschuppet auf dem Parkplatz in „Derrière de Mont“, einer Hochburg oder Ausbildungsstätte für Holzkünstler. „Dert ufe zum Chrütz chummi de nid“ waren Vaters Worte. Doch die Cacheserie führt leider dort vorbei sprach, der Sohn. 🙂 Und so liefen wir zwar steil aufwärts aber immer wieder mit Cachepause hoch zum Kreuz. Die Aussicht war fantastisch und entschädigte für die Strapazen. Um den Grand Cave herum, ging es dann wieder gemütlich runter zurück zum Camper.

Wir fanden nahe am Doubs, am Ende einer Sackgasse ein schönes abgelegens Plätzchen für den Camper. Die Lammfiltes vom Feuer und der Wein schmeckten uns sehr und wir schmiedeten die Pläne für den nächsten Tag. Die erste Nacht im Camper war für beide ein bischen gewöhnungsbedürftig.

 

Donnerstag Morgen. Nebel und Schatten. So entschlossen wir uns für das Frühstück etwas in die Höhe, an die Sonne zu fahren. Dies schafften wir auch und wir fanden auf ca. 1000m ein gäbiges Örtchen. Von hier konnten wir auch gleich zur nächsten 7-teiligen Cacherunde „Grotte de Poussey“aufbrechen. Da das Kartenmaterial nicht so genau ist wie in der Schweiz, absolvierten wir noch ein paar zusätzliche Meter.

Einkaufen fürs Nachtessen war angesagt. Leider war der Shop über Mittag geschlossen. Kurzerhand waren die Bikes schon bereit für eine kurze Cacherunde um Gilley, die dann jedoch viel länger ausviel als geplant. Kurz bevor der Einklaufsladen wieder die Türen schloss, konnten wir noch unsere Lebensmittel aufrüsten. Beim nahe gelegenen Fischerseeli bei „Les Seignes“ fanden wir einen gemütlichen Platz. Auf der weissen Glut brateten wir den Speck und das Gemüse. Zum Dessert genossen wir französischen Wein und Weichkäse aus der Region. Dies an einem knisternden Lagerfeuer. Romantik pur mit Päpu. 🙂 Cool

 

In der zweiten Nacht schliefen wir beide schon besser. Ob es am Wein lag? Nach dem Frühstück sattelten wir wieder die Bikes und starteten zu einer was? Genau, einer Cachrunde… Diese führte uns auf den „Col du Tonet“ und durch viel Holz. Am Anfang noch auf Feldwegen, dann auf Singletrails und am Schluss schiebten wir die Bikes durch Dickicht und trugen die Göppel über Baumstämme und Steine. Keine Chance zu fahren. Und als Krönung mussten wir den gleichen Weg zurück nochmals nehmen, weil keiner von uns durch ein Dickicht mit Dornen vorausgehen wollte.

Am Nachmittag zurück beim Camper, entschieden wir uns noch ein wenig schneller vorwärts zu kommen. So loggten wir noch ein paar Caches am Strassenrand, die Dank dem Navigationscopilot rasch gefunden wurden. Das Wetter wechselte auf kalt und regnerisch. Nach der Suche für einem Stellplatz fuhren wir zwar noch ein wenig im Gjät herum. Aber in einem schönen Gjät. In „Maison le Bois“ fanden wir dann den gewünschten Platz und auch ein Restaurant das uns mit Schinken, Salat und Gratin verwöhnte. Zu dem Regenprasseln auf das Camperdach jassten wir noch bis in die frühen Morgenstunden. Päpu gwann 2-1

 

Der Samstag begrüsste uns mit Regen. Nach dem Frühstück im Camper fuhren wir via Pontalier nach Mouthe. Dort links abgebogen und über die fast grüne Grenze wieder in die Schweiz gefahren. Am schönen „Lac de Joux“ genossen wir noch eine feine Crepe und die Jassrevanche ging an den Sohnemann. Via Orbe, Yverdon, Fribourg und gefühlte 50 km dem Schiefenensee entlang erreichen wir beide müde aber sehr glücklich wieder die Heimkoordinaten.

 

Merci viel mal Päpu für alles und dass Du das alles mitgemacht hast. Aktive Erholung und 67 Caches. Auch weiss ich jetzt wie man „richtig“ und schön einen Apfel halbiert. Ich hatte einen riesen Spass und genoss die Zeit mit dir zusammen sehr. Unvergesslich!!!

Merci Mami auch für die zwei mal z’Nacht, Übernachtung und z’Morge, Konfi und sonst alles. Auch dass Du Päpu mit mir gehen liesst. Auch Du hast es ja genossen. 😉 Danke. Ha nech fescht lieb!

 

Merci auch Priska für das benützen der Tschuppet die leider Ihre Antenne in Frankreich verloren hat…

 

 

Der Aufstieg wird belohnt.
Der Aufstieg wird belohnt.
Doch noch beim Kreuz.
Doch noch beim Kreuz.
Ab und zu hatte es Fixseile...
Ab und zu hatte es Fixseile…
Cache loggen
Cache loggen

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...und Leitern.
…und Leitern.
Schon wieder Cache loggen
Schon wieder Cache loggen
Das ist es... Leben in Frankreich.
Das ist es… Leben in Frankreich.
Körperhygiene im Dorfbrunnen
Körperhygiene im Dorfbrunnen
Was das alte Bike nicht alles mitmacht.
Was das alte Bike nicht alles mitmacht.
2er Jass im Camper
2er Jass im Camper
Ab durchs Dickicht
Ab durchs Dickicht
Die Cachers
Die Cachers

 

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2 Kommentare zu „Mit „Päpu“ in Frankreich“

  1. Hoï sunneschin.
    Ig finde es super was du u din papi heit unternoh. Mir sind fascht träne cho wie du dini eltere verehrsch. Aber sie verdienes au. Merci für de super bitrag voller emotionne. du bisch en tolle maa. Lg und no mal en RIIIIESE Kuss zum geburtstag.
    Mami Susi

    1. Merci viu mau für dini schöne Zile. Ja, mir hei d’Zyt in France sehr fescht gnosse. U mi Geburikuss chumi de bi Dir cho abhole 🙂 Liebs Grüessli

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