Oey, Oey, Oey

Ganze 3x fuhren wir an drei aufeinanderfolgenden Tagen durch Oey in das Diemtigtal. Mit dem Rückweg sogar sechs mal 😀

 

Alles begann am Donnerstag 27. August. Bis Mittag musste ich Arbeiten. Der Nachmittag war gebucht für eine Gratwanderung auf dem Meniggrat um anschliessend noch auf das Seehorn 2282m zu steigen und den Sonnenuntergang zu geniessen und dort oben einem Geocache-Event teilzunehmen.

Via Oey fuhren wir drei Geocacher nach Zwischenflüh. Dort rechts abgebogen und auf der gebührenpflichtigen Strasse fuhren wir unterhalb an den Grat. Sehr stotzig startete unsere Wanderung. Die Sonne brannte und der Schweiss liess uns glänzen. Auf dem Grat angekommen machten wir einen Abstecher (1h) zu einem „naheliegenden“ Geocache, auf dem Stand. Der Weg auf der sehr trockene Wiese war schön und der Grat sehr einfach zu wandern. T2 wem das was sagt 🙂 Wieder der selbe Weg zurück genossen wir auf auf dem Meniggrat (Gipfel) unser Sandwich und errechnet die Final Koordinaten vom Gratwander Cache. Da die Koords von drei erfahreren Geocacher falsch berechnet wurden, suchten wir zuerst etwas abseits. 🙄 Doch noch der Korrigenda waren wir rasch fündig geworden. Wir entschieden uns den Rückweg gleich diretissima anzugehen, was zwar kurz steil aber nicht besonders schwierig war.

Nach der Gratwanderung fuhren wir weiter zum Parkplatz bei Seebergsee. Die Wanderung auf das Seehorn war wegen den Karstfelder und den schönen Wälder ein purer Genuss. Die Sonne begleitete uns auch da. Ursula die in unserer unterdessen 5 köpfigen Gruppe war hatte Mühe uns zu folgen. Ich versuchte Ursula möglichst weit hochzubringen. Rucksack tragen und motivieren immer noch ein paar Meter mehr zu erklimmen. Aber irgendwann mal war fertig. Das Seehorn wird für Ursula heute nicht erreichbar sein, obschon nur noch 700m Wegstrecke und 200 Höhenmeter fehlten. Da keine Gefahr bestand Sie alleine zu lassen und Sie auch wollte dass ich noch hoch gehe, trennten sich unsere Wege. Rasch und nicht als Letzter war ich dann auf dem Gipfel. Den wunderschönen Sonnenuntergang und das Geocacher Treffen auf dem Gipfel genossen wir alle sehr. Mit Stirnlampen machten wir uns wieder auf zum Parkplatz. Mit einem Schlummertrunk in Oey schlossen wir diesen Prachtstag ab.

 

 

Freitag 28. August.  Priska, Flammy und ich hatten frei und entschieden uns sehr kurzfristig die Chirgelischibe zu besuchen und vorher noch die dickste Föhre von Europa zu bestaunen. Beides liegt im….. genau Diemtigtal. Wieder durch die Metropole Oey hindurch, fuhren wir dem Gurbsbach entlang bis nicht mehr weiter. Den Schlitten parkiert und die Route besprochen. 2,5km dem Weg entlang zurück, dann diretissima hoch zur Dicken, von dort auf den Gratrücken und dem folgend hinauf bis Top. Anschliessend über den Grat auf die Chirgelischibe war der Plan. Über die Teerstrasse war es noch ok. Dann der Abstecher diretissima zur Tanne. Es ging über grasige und steile Kuhweiden, dann über Stacheldraht, über ein Bächli und über liegende Bäume auf eine noch steilere Kuhweide. Oben an der Kuhweide sehr steil, und ich meine sehr steil, den Wald hinauf. Wieder über Bäume, durch Erlen und auch durch Dickicht. 200m vor der Tanne, dann die Nachricht von Priksa; „Du ich habe mein Natel verloren“. 😯  Also das ganze wieder sehr langsam und mit offenen Augen zurück bis auf die Teerstrasse. Kein Glück. Dann wieder mit noch offener Augen, sie fielen fast aus dem Gesicht, wieder das ganze aufwärts. Geocache finden wir meistens, doch ein Natel das stumm irgendwo im Gras oder im Wald liegt… Fehlanzeige.

Dann besuchten wir die Dicke. Wow, was für ein Baum. Einen Umfang von über 8 Meter und schlussendlich teilt sich die Tanne in 12 Stämme auf. Satte 450 Jahre steht die Tanne nun schon dort. Ein riesen Teil und wir hatten unsere grosse Freude. Nach dem Lunch liefen wir dem Grat entlang aufwärts. Weglos durch das brusthohe Dickicht. Steil und eben Weglos suchten wir den besten Weg. Wir sahen jedenfalls noch etwas mehr als Flammy, die sich auf ca. 50cm sehr tapfer durch das Gestrüpp kämpfte. Einfach ist dieser Weg definitiv nicht. Doch plötzlich sahen wir einen mehr  besseren Trampelpfad. Nicht weit weg von unseren gewünschten bzw. bestimmten Koordinaten. Doch leider führte der Weg rechts dem Grat entlang und eher nach unten, was wir eigentlich nicht wollten. So wurde entschieden, dass es mit dem Grat und der Chirgelischibe heute wohl nichts wird. Denn die verlauerte Zeit mit der Natelsuche konnten wir nicht aufholen und unterdessen sind wir schon wieder weiter weg vom Grat. So nahmen wir den sehr schöne Abstieg unter die Füsse. Am riesengrossen Ahornbaum vorbei (er wurde zum 5 schönsten Baum der Schweiz gewählt) erreichten wir den Parkplatz bei der Käserei. In dieser genossen wir feinen Kuchen, Kaffee und erfrischende Getränke. Auch wurde der Rucksack gefüllt mit Käse, bevor wir uns auf den Heimweg machten.

Doch nicht ohne vorher nochmal genau die Natelverlierzone abzusuchen. Ich nahm nochmals den Teerweg unter die Füsse und Priska fuhr langsam bis zur „Diretissima Abzweigung“. Gemeinsam liefen wir nochmals mit sehr kleinen Schritten durch die Wiese. Nach ca. 20 Meter ertönte hinter mir  ein sehr lautes und erlösendes „Halleluja“. Doch noch gefunden im hohen Gras. Was für ein Zufall!!! Und der Tag endete damit noch einen grossen Tick glücklicher.

 

Am Samstag den 29.August wünschte sich Priska einen Ort mit Aussicht und zum  geniessen. Ich kombinierte das ganze dann mit unseren zeitlichen Möglichkeiten und mit Geocaching. Und so kam es, dass wir uns für den Drunegalm entschieden. Dank der Gratwanderung, die in der Nähe „untere Drune“ startet, fuhren wir wieder einmal durch Oey. Die gebührenpflichtige Strasse weiter oben brav bezahlt machten wir uns anschliessend zu Fuss auf, die knapp 800Hm zu vernichten. Heute war der Weg klar ersichtlich und auch beschildert. 😛 So konnten wir die Sonne und die fantastische Bergwelt voll geniessen. Vor dem Mittag waren wir bereits auf dem Drunegalm. Der Druneglam 2408m ist nach dem Fromberghore der zweite Gipfel auf der Niesenkette, vom Niesen her gesehen. Was für eine Ruhe da oben und was für ein Panorama. Da hier keine Bergbahn hoch fährt konnten wir das Mittagsnickerchen störungsfrei geniessen. Einfach nur super!!! Nach 90 Minuten machten wir uns wieder auf den Rückweg, da am Abend noch eine grosse Party stieg. Der Abstieg war problemlos und Flammy konnte bei den Kühen im Brunnen noch ein Bad geniessen. Nach dem erfrischenden Rivella fuhren wir nochmals durch Oey. Ob sie uns nun schon als Einheimische erkennen?

 

Zuhause frisch gemacht und ab zu Wolfi’s und Katerina’s Party. Wir wurden mit leckerem Thai Essen und feinen und genügend Getränken verwöhnt. Ein Highlight war nebst dem Dessert 🙂   auch der handzahme Marder, der von der Bauernfamilie nach einem Unfall aufgepeppelt wurde. Bis in die frühen Morgenstunden spielten wir Ping Pong, quatschten und tanzten. Ein genialer Abend eine super Party. Herzlichen Dank an Euch Zwei und an allen Helfer.

Unter dem Licht vom Vollmond liefen wir dann müde aber überglücklich nach Hause. Ai ai ai waren das tolle Tage 😎

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