4 Tages Aus(f)ahrt

Donnerstag 5. Mai 2016

 

Eigentlich hatten wir vor, am Donnerstag (Auffahrt) nochmals eine Schneeschuhwanderung zu absolvieren. Auch wollten wir die 4 Tage im Camper und in der Natur verbringen. Dabei stand auch gleich die Premiere mit Chaya in der Tschuppet an. Und wir freuten uns auch sehr, das Röbi und Monika die mit Ihrem Pössel Camper Ihre Premiere hatten, diese mit uns teilen wollten.

 

Das mit den Schneeschuhen schafften wir nicht. Denn die Webcam auf dem Jaunpass zeigte mehr grün statt weiss. Und so richtig heiss für Schneeschuhlaufen waren wir auch nicht mehr. Sehr spontan entschieden wir uns nach Wimmis zu fahren und die Auffahrtstage mit eine Wanderung über die Burgfluh zu starten. Die auffällige Fluh zwischen Niesen und Sunnighorn reizte uns schon länger. Die knackigen 300 Höhenmeter Aufstieg absolvierten wir bei schönstem Wetter rasch. So standen wir auf der Burgfluh und genossen die schöne Aussicht auf den Thunersee und die gegenüberliegende Bergwelt. So manches Ziel wurde bereits wieder gesichtet. Der Lotharweg über die Burgfluh war sehr schön zu begehen und eine Blindschleich stellte sich Priska noch breitspurig in den Weg. 😯 Rasch wurde noch die Ruine Kronegg besucht. Ein beherzter Sprung über den Bach war notwendig um auf der gegenüberliegenden Seite die Ruine und den Cache zu besuchen. Der Sprung zurück wollte ich nicht mehr wagen. Also Schuhe aus und watend durch das Wasser. Als dann auch Flammy wieder gefunden wurde, nahmen wir der Rückweg nach Wimmis unter die Füsse. Direkt an der Simme entfachten wir ein Feuer und brätelten unsere Cervelats und badeten die Füsse. Schon bald trafen Röbi und Monika mit Doggy Floyd bei uns ein. Nach der Lagebesprechung und Floyds Glutsitzung, steuerten wir unsere Camper durch die Saxeteschlucht rauf. Nach dem mehr oder weniger eleganten Wendemanöver vor dem Restaurant genossen wir die traditionelle Küche bevor wir einen praktischen Stellplatz für die Nacht fanden.

 

 

Freitag 6. Mai 2016

 

Die erste Nacht mit Chaya im Camper war für alle ruhig und erholsam. Auch Flammy hatte wie immer Ihren Platz. Gestärkt starteten wir in den Tag. Als erstes stand ein Tradicache beim Saxetebach auf dem Programm. Dabei mussten wir dem wilden Bachbett folgen und den Bach je zwei mal überqueren. Mit einer rasch gebauten Baumstammbrücke und den beiden Wanderstöcken als Hilfe gelang dies bei der ersten Querung gut. Bei der zweiten Querung zog ich die Schuhe aus und überquerte den Bach knietief kneippend, während Röbi mit einem kühnen Sprung am anderen Ufer landete. Nach dem loggen absolvierten wir das ganze wieder retour. Da ich weiter bachabwärts noch einen anderen Cache suchen wollte, konnte ich die lange Ringelnatter auf dem Rückweg leider nicht bestaunen.

Nach dem Abenteuer am Saxetenbach verschoben wir unsere fahrbaren Hotels Richtung Unterseen. Nach ein paar Höhenmeter am Harder, ca. 500, besuchten wir noch eine schöne und kühle Höhle. Röbi und ich konnten es dann nicht lassen noch einen Cache in der steilen Flanke der Chammflue zu suchen. Steil und weglos stiegen wir ab. Gelände das uns gefällt. Kalkulierbares Risiko 😎  Das herrlich exponierte Plätzli mit der atemberauben Aussicht auf Eiger Mönch und Jungfrau war der Aufwand wert. Genuss pur. Teilweise mit 4×4 Unterstützung kraxelten wir wieder aufwärts zu den oben wartenden Frauen und Hunden.

Für das Nachtlager fanden wir einen perfekten und ruhigen Stellplatz in der Nähe von Wilderswil. Priska bekochte uns fantastisch auf der Feuerküche. Immer wieder überraschend was Priska feines auf den Tisch zaubert. Danke viel mal. Am Lagerfeuer genossen wir den schönen Abend während die Hunde schon lange träumten.

 

Samstag 7. Mai 2016

 

Der neue Tag erwartete uns wieder mit sommerlichem Prachtswetter. Das Frühstück an der Sonne genossen wir sehr. Heute wollten wir den Multi Heimwehfluh – Egg – Abeberg absolvieren. Nach einer Zusatzstärkung auf der Heimwehfluh und dem interessanten Gespräch mit dem Wirt, zogen wir aufwärts. Immer wieder hatten wir eine schöne Sicht auf den Brienzersee und die Brienzer Bergkette. Ob die Steinböcke dort immer noch warten? Diese Frage werden wir ein anderes mal beantworten. Über die Egg gelangten wir auf dem heutigen höchsten Punkt 1065. Dort sahen wir noch zwei Gemsböcke die sich dann gleich aus dem Staub machten. Nach einer kurzen Rast auf der Wiese nahmen wir bereits den Abstieg unter die Füsse. Ca. 14h waren wir wieder am Ausgangspunkt angelangt. Wir hatten noch etwas Zeit, obschon wir am Abend noch an einer Geburifeier im Ueberstorf eingeladen waren. So vertrieben wir uns die Zeit noch mit Cache suchen obschon wir keine Koordinaten hatten 😕 . Mit viel Glück fanden wir den richtigen Baum. Rasch war das Seilzeugs eingebaut und wir konnten den Cache loggen. Schon mussten wir uns wieder von unseren Freunden Röbi, Monika und Floyd trennen. Superschön war es mit Euch. Wir hoffen, dass Euch die Premiere mit dem Camper auch gefallen hat. Viel Glück jedenfalls und wir freuen uns auf mehr Campertage mit Euch…

Dann ging es bereits Richtung Sensetal. Nicht zu spät und nicht zu früh trafen wir bei der Party Location ein. Es wurde gefestet, gegessen und getrunken. Den schönen Sonnenuntergang verpassten wir nicht und der Stellplatz für die Nacht war perfekt. Wieder ein wunderschöner Tag und ein lustiger Abend der zu Ende geht.

 

Sonntag 8.Mai 2016 Muttertag

 

Ohh, diese Nacht war so gut und erholsam. Mit Kaffee sassen wir in unseren Stühlen und genossen die Aussicht. Und dann überraschte uns ein lieber Onkel von Priska mit frischen Gipfeli . Frühstück neben dem Camper an der Sonne, mit Blick auf den Chasseral… Herz, was willst Du mehr?

Spontan hatten wir am Samstag mit meinen (Beat’s) Eltern abgemacht. Sonnenklar war das Programm noch nicht. So wurde um ca. 10 Uhr der gemeinsam kreierte Plan für den Muttertag ohne eine Gegenstimme angenommen. Um genügend Hunger zu bekommen, wurde vor dem Grill-Picknick noch ein paar Caches angesteuert. Mutti war zwar bereits mehr am futtern als am Cache suchen. Aber das darf sie ja auch. Ist ja mein Mami und es ist Muttertag… 🙂

Nach dem auch der Vater durch die Grabenmühle Höhle „gejagt“ wurde und der zweite Multi-Cache geloggt war, fanden wir oberhalb Liebewil einen schönen Grillplatz. Auf dem geerbten Feuer wurde das Grillgut gebräunt. Zu Bier, Wein und Kaffee wurde geplappert, gegessen und genossen. Danke viel mal liebe Eltern für den schönen Tag, den wir mit Euch verbringen durften. Das het mega gfägt und die Socken sind sicher wieder trocken. Eine grandiose 4 Tage Au(s)fahrt geht viel zu schnell zu Ende.

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