Niesen Nordgrat und die Mühlesteine

Nach zwei Stunden Arbeit am Morgen hatte ich genug . Die Wandersachen waren bereits im Auto und so fuhr ich nach Wimmis. Der Niesen Nordgrat gluschtete mich bereits seit längerem. Heute war das Wetter angenehm und nicht so heiss. Zügig in einem Mix zwischen wandern und jogging, ging ich aufwärts. Trotz dem Tempo musste (wollte) ich immer wieder eine Pause machen um die Schönheiten der Natur nicht zu verpassen. Da eine schöne Weinbergschnecke, hier eine interessante Pflanze, dort was am rascheln im Wald. Auch wurden die Posten zu einem Geocache Multi beantwortet. Der Ausblick und das Plätzli beim Vordere Ahorni war traumhaft.  Etwa 100 Meter nach P.1666 bog ich links ab auf den unmarkierten Bergweg zur Färichegg, wo ich dann auf den Grat gelangte. Kurz nach dem Einstieg standen innerhalb 10 Meter, 3 Alpensalamander auf dem Weg. So cool. Weiter oben, auf dem Grat, dann die schönen Frühlingsblumen. Enziane, Soldanellen, Flueblüemli um nur einige zu nennen. Ein mega schöner Weg der auch nicht schwierig ist. T3-T4. Nun war ich bereits beim letzten Posten und rechnete die Finalkoordinaten aus. Bei Null half mir der Hint nicht viel, weil der fast überall hinpassen kann. Ich hatte wegen schlechtem Empfang keine Möglichkeit das Spoilerboild abzurufen und dieses natürlich vorher auch nicht angeschaut. Also weiter suchen… Und dann, wirklich ganz exakt bei Null fand ich den Petling. Cool!

 

10 Minuten später stand ich auf der Niesen Plattform und genoss meinen Lunch und das Panorama. Da ich noch ein paar andere Niesencaches offen hatte, entschied ich mich diese noch zu besuchen. Immer auch das Wetter am beobachtend. Denn es zogen bereits beachtliche Wolken über das Fromberghorn während der Niesen noch Sonne hatte. Ich beschloss noch die „vergessenen Mühlisteine“ zu besuchen. Südlich vom Niesen wurden wahrscheinlich vor einigen 100 Jahren Mühlesteine angefertigt und ins Tal transportiert. In diesem Gebiet liegen 13 dieser Steine. Es gibt auch andere interessante Sagen über diese Steine.  Als ich sieben der interessanten Steine besucht hatte, fand ich auch den dazugehörenden Geocache. Weiter ging es zur Schwandegg zur Mittelstation der Niesenbahn. Es war bereits 16h40 als ich dort eintraf. Was nun? Mit der Standseilbahn nach Mülenen und dann per Zug via Spiez nach Wimmis? Oder zu Fuss via Bad Heutsrich  nach Wimmis marschieren? Ich entschied mich für den Fussweg. Im Abstieg begann das Donnergrollen über mir. Also Planänderung und nicht nach Bad Heustrich und zurück Wimmis wandern, sondern Mülenen Talstation und das ganze ein bischen husch husch 🙂 . Eine Viertelstunde vor demZiel hat es mich dann doch noch leicht verregnet. Es tat sogar gut… 😀 

 

Um 17h36 fuhr ich mit dem Zug nach Wimmis zurück. Die 30 Minuten Umsteigezeit in Spiez reichte für einen sehr feinen Zwiebel- Speckkuchen aus der Bahnhofsbäckerei. Wiederum genoss ich einen sehr schönen Bergwander und Cachetag. Besonders interessant auch, weil die Wanderung über verschiedene Höhenstufen von der kollinen Stufe (630m, Wimmis) über die submontane, montane, subalpine, bis auf die alpine Stufe (2362m, Niesen) führte und wieder zuzrück.

 

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2 Kommentare zu „Niesen Nordgrat und die Mühlesteine“

  1. Hoï Sunneli

    Du hesch wider super fotos gmacht bi dinere wanderig. Aber säg e mau bi dere interessante ussicht …. hesch en muni oder en stier mit grosse hörner nebe dir gha? Super guet findsch nid? Lg bis bald.
    Mami Susi

  2. den Grat kennen wir auch – ist, auch wenn teilweise etwas „langfädig“, besonders im oberen Abschnitt, wunderschön.

    wie auch wieder deine Fotos – die Mülisteine würden wir wohl ein nächstes Mal auch besuchen; interessant!

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