Ho Ho houptsach Hohtürli

Wie schon fast zur Tradition geworden, ok es war erst das Zweite mal, stand Reto um 7 Uhr mit Gipfeli vor meiner Haustüre. (Ig chönnt mi dra gwöhne). Bei Kaffee und dem Gebäck wurde noch rasch die Tour besprochen.

 

Die Bise wehte diese Woche und ich zog mir vorsichtshalber heute morgen die langen Unterhosen an. Um 8:45 Uhr waren wir auf dem kalten Parkplatz beim Tschingelsee. Es zeigte sich bereits hier, dass wir nicht lange auf die Sonne warten müssen. Durch die steile und schöne Griessschlucht erreichten wir die gleichnamige Alp rasch. Die Sonne schien uns bereits das erste mal ins Gesicht.

Weiter aufwärts erreichten wir die Underi Bundalp wo wir mal etwas Tee tranken. Ich wünschte mir bereits jetzt, dass die langen Unterhosen zuhause geblieben wären. Und einfach so entblösse ich mich auch nicht auf der Aufstiegsspur. Also weiter bei der Bundalp vorbei. Wir hatten wirklich traumhafte Bedingungen. Einfach einen super Tag. Natürlich waren wir auch nicht ganz alleine unterwegs. Aber es hatte genügend Platz für alle.

 

Die Blüemlisalphütte  sahen wir bereits von weit unten. Doch bis (fast) zur Hütte waren doch noch ein paar Höhenmeter zu absolvieren. Schwierig war das Gelände nicht, aber dennoch ging es stets knackig hoch. Und irgendwie hatte ich noch meinen 32km Lauf von dieser Woche in den Beinen. Auch Reto musste (zum Glück) etwas beissen. Doch bei diesem Wetter war das Beissen für beide ein Genuss. Oder etwa nicht?

Ca. 12:30 waren wir dann auf dem Hohtürli, 2’738m.  Auf dem Grat der zur Hütte führt, liefen wir noch etwas weiter hoch. Hinter einem grossen Felsen fanden wir einen windgeschützten Platz für die Mittagspause. Bei einem prächtigen Panorama genossen wir den Lunch aus dem Rucksack.

 

Nach der Fotosession machten wir uns bereit für die Abfahrt. Teilweise auf gepresstem Treibschnee vernichteten wir die aufgestiegenen 1’600 Höhenmeter. Ich habe es mir „schlimmer“ vorgestellt. Doch irgendwie fanden wir oft eine gute Spur und konnten ein paar tolle Kurven zaubern. Bald waren wir schon auf dem Weg der uns zurück auf die Griessalp führte. Dort angekommen, fanden wir ein sonniges Plätzchen und füllten unsere Tanks mit Cola und Bier.

Als Abschluss fuhren wir die Postautostrecke abwärts, zurück zum Parkplatz. Was für einen traumhaften Tag durften wir erleben. Lange Unterhosen hin oder her. Ich hoffe, dass Du bald wieder mit Gipfeli vor der Türe stehst. Aber äbe, du weisst es ja…

 

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1 Kommentar zu „Ho Ho houptsach Hohtürli“

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