Gebidum, 2’317m

Weit oberhalb von Visp strecken sich Antennen in den Himmel. Was ist überhaupt dort oben? Das wollte ich heute wissen.
Ich wusste, dass mein Wandertag wohl etwas länger dauern wird. So fuhr ich entgegen meiner Gewohnheit mit der Sesselbahn hoch nach Giw. Von dort wanderte ich den Tradis entlang. Zuerst südwärts bis zum P.2’145. Weiter ging es durch zum Gibidumpass und kurz später entdeckte ich den See. Dieser war mit Gebetsfahnen schön dekoriert. Von dort bis auf den Gipfel zu den Antennen war es nicht mehr weit.
Schon oft habe ich den Gebidum von unten gesehen. Aber dass da oben eine so wunderschöne Landschaft ist, habe ich nicht angenommen. Nach dem Gipfelbesuch nahm ich den Abstieg via Giw zu der Waldkapelle unter die Füsse. Auch durch eine Herde Kampfkühe kämpfte ich mich. Die Kapelle, ein wunderschöner Ort mit einem eindrücklichen und gepflegten Bau. Weiter ging mein Weg zu der Fassung der Bodmeri Suone. Dieser folgte ich bis ich das Hüoterhüs entdeckte. Hier wusste ich definitiv, dass es knapp wird um dem Public Viewing (Schweiz – Brasilien 1-1) in Bern zu besuchen. Denn wenn ich schon da bin, wollte ich auch noch die Rohrbergeri anschauen. Offiziell war der Wanderweg wegen Lawinenschäden noch gesperrt. Dennoch folgte ich dem Wanderweg, mit dem Risiko wieder wenden zu müssen. Der Weg war aber durchgehend ohne grössere Probleme zu absolvieren. Dennoch waren die Sturm- und Lawinenschäden klar zu sehen. Vorallem bei der Wasserfassung. Von dort folgte ich dem interessanten Felsenweg mit schönstem Blick in das Nanztal. Nach dem Multi entschied ich mich für den steilen, ja er ist wirklich steil, Weg nach Visp. Die letzten 4km war ich noch joggend unterwegs in der Hoffnung den früheren Zug zu erwischen. Doch die SBB App und der Fahrplan bei der Bushaltestelle waren nicht der gleichen Meinung. So war mein Zug weg. Also wanderte ich nach Visp, wo ich dann eine knappe Stunde Bier und Deutschland gegen Mexiko genoss. Mit meinem Rucksack war ich um 20:20 direkt beim Public Viewing in Schönbühl. Ich hatte wiederum eine geniale 27km lange Wanderung bei bestem Wetter. Fast 2000Hm wurden vernichtet. Das Bier und die Wurst wurden von mir dann auch noch vernichtet.

 

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1 Kommentar zu „Gebidum, 2’317m“

  1. echt schöne Tour 🙂

    mach ich da was falsch – oder hat’s wirklich keine Bildbeschreibungen mehr?

    (und muss man sich für Kommentare wirklich jedes Mal neu einloggen?…)

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