Rotsandnollen, 2’700m

Die Bise zog mir schon auf dem Hundespaziergang um 6 Uhr morgens kräftig um die Ohren. Das wird ja eine coole Skitour…

Punkt 7:45 erreichten wir den Parkplatz Stöckalp, wo auch Tinu, Jüre und Küre soeben eingetroffen waren. Mit der Gondel waren wir rasch auf der Frutt oben und so waren die ersten 900 Höhenmeter sehr easy gemeistert. Wie der Weizen von der Spreu, trennten sich hier auch die Tourengänger und die Pistenskifahrer. Es dauerte nicht lang bis wir an der Sonne unter dem Bonistock hindurch touren konnten. Die Bise blieb frisch, doch die Sonne machte das ganze etwas erträglicher. Küre gab Gas und wir folgten seinen Spuren. Irgendwo bei Murmoltereneggen, (läck dä Name) machten wir eine kurze Pause. Weiter ging es nun etwas steiler auf Tannenrotisand. (No dr schöner Name). Dort oben auf der Krete blies die Bise wieder etwas gäier. Für den Schlussaufstieg montierten wir die Harscheisen an die Skis. Lange dauerte es nicht, bis Colin dem ersten Skifahrer nachrennen wollte. An der Leine wanderten er nun mit mir bis zum Ski Depot. Kurze Zeit später waren wir auf dem tollen Gipfel und bestaunten die tolle Aussicht.

Die Pause an der Sonne bei schönstem Panorama genossen wir sehr. Als dann alle Ihre Pins von der Skibindung am richtigen Ort hatten, ging es bergab. Es dauerte gar nicht so lange bis Jüre im Hang stecken blieb. Klassischer Bindungsdefekt. Mit Schnüerli band er den Skischuh an den Ski. Es heisst nicht vergebens „Bindung“. Wegen dem schönen Hang verpassten wir einen Abzweiger. Kurze Zeit später lag auch Tinu im Schnee. Klassischer 3-facher Stockbruch am noch fast neuen Stock. (15-jährig oder wie alt?). Mit Klebeband fixiert ging es weiter.

Einige Abfahrtsspuren führten in den Wald. Wir folgten diesen. Auf schmalen Wägli, nein es waren keine Wägli, rutschten und kurvten wir vorsichtig abwärts. Das war so in der Region Wolfissalp-Mettlen. Die gebundene Bindung von Jüre hielt nicht ganz und er lag plötzlich wie ein Geschenk unter dem Weihnachtsbaum. Viki mit Schadenfreude machte ein paar Fotos, ohne zu ahnen, dass genau Sie keine 5 Meter weiter unten mit einem Einfädler in einer Buchestaude hängen blieb. Es ging weder rückwärts noch vorwärts. Als alle wieder befreit waren und Jüre seine Bindung mit dem Doppelknoten gesichert hatte, ging es weiter. Wir erreichten bald mal Unter Boden. Auf der Fahrstrasse rutschten wir runter. Aber auch mit der Hoffnung gemäss Karte durch KEINEN Graben auf die andere Seite zu wechseln. Ein kleines Gräbeli hatte es dann und so blieben wir halt auf der Fahrstrasse. Wir erreichten die Hauptstrasse bei der Schranke bei Oberhusen (P.949). Leider 1.5 Kilometer entfernt von unseren Autos. Küre und ich liefen in den Skischuhen dann mal aufwärts . Der Minifahrer wollten uns nicht mitnehmen. Der junge Audi Quattro S Driver hatte dann erbarmen und chauffierte uns nach oben. Danke Jungs. Ich hoffe Ihr hattet noch eine gute Wanderung 🙂

Ja, das war ein sehr cooler und unvergesslicher Tag. Nicht nur wegen den Temperaturen. Hauptsache ist, dass alle wieder gesund und ganz zuhause angekommen sind und auch der ungarisch-zürcherische Apfelkuchen nicht zu stark aufliegt. Danke für alles. Das war ein lustiger Tag.

 

Die Pics:

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