Testfahrt nach Genf

Wie verhalten sich die Akku’s der neuen E-Bikes? Wie lebt es sich im neuen Zelt? Wie reist es sich im und mit dem Hundeanhänger? Diese und noch viele weitere Fragen stellte wir uns. Viele Antworten gab es auf der „kurzen“ Testfahrt.

Route: Die Reiseroute war sehr flexibel. Zuerst fuhren wir nach Boltigen im Simmental. Dort angekommen entschieden wir uns gegen den Jaun, dafür für das Simmental. In Zweisimmen: Links Richtung Lenk und Iffigenalp, oder nach Saanen. Saanen: Col du Pillon oder Château d’Oex? Château d’Oex: Col de Mosses (Aigle) oder Bulle? Aigle: Wallis oder Genfersee? Genfersee: Franzosenseite oder Schweizerseite? So ging dieses Spiel zwei Tage lang. Und so landeten wir eben in Genf. Wir kamen erst um 20:15 beim Jet d’Eau an. Nach der verdienten Glace konnten wir mit genügend Guzzi noch knapp den Zug 20:42 nach Bern erreichen. Die Reise war amüsant, lange und auch etwas stressig. Das Umsteigen mit den beiden beladenen E-Bikes, mit Hundeanhänger und Hund brauchte Zeit und Nerven. Zum Glück waren wir neben der Hauptreisezeit unterwegs. Die Platzverhältnisse in den Zügen für das ganze Karsumpel war eher knapp und eng. In Spiez mussten wir vom Zug auf den Bus umsteigen. Hier hatten wir genügend Platz und hilfsbereites Personal. Um 23:45 kamen wir in Interlaken Ost an. Tag 1: 100km, 2000 Höhenmeter, 5h35min Fahrzeit. Tag 2: 130Km, 750Hm und 6h20 Fahrzeit.

Akku und Bike: Mit 100% in Interlaken abgefahren. In Schönried während 2 Stunden geladen. (1h für 20% laden). Mit 85% und 65% Akkuladung fuhren wir weiter bis auf den Col de Mosses. Da unsere Akkus zwischen unseren Bikes austauschbar sind, haben wir den stärkeren Akku auf das Bike mit Hundeanhänger gesetzt. Oben angekommen waren auf dem schwächeren noch 25%. Wir hatten das Glück, das wir unsere Akkus durch die Nacht aufladen konnten. Ohne viel Akku zu brauchen, erreichten wir am zweiten Tag Aigle. Während dem Pizzaessen konnten wir die Akkus wieder zu 100% aufladen. Die Strecke nach Genf zeigte uns 84km und 640 Höhenmeter an. Wir wussten, dass wir im schlimmsten Fall noch von Spiez nach Interlaken pedalen müssen. So sparten wir Energie, indem wir oft im OFF Modus fuhren, was entlang der Rohne und dem See ganz easy ging. So erreichten wir Genf mit noch über 50% Akku und einer ECO Reichweite von 63km. Genügend um von Spiez noch mit einem Umweg nach Hause zu fahren, was aber dann nicht nötig war. 

Gepäck: Was braucht man für 2 Tage und was nicht? Zur Verfügung standen 4 Satteltaschen, 2Gepäckträger und eine Lenkertasche. Der Medium Hundeanhänger war jedoch tabu. Dieser wurde zu 100% dem Small Hund überlassen. (Luxusreisen für den 4 Beiner). So quetschten wir Gaskocher mit Pfanne, Geschirr, den ganzen Food mit den Getränken in eine meiner Taschen. In die Zweite kamen meine persönlichen Kleider, Schlafsack, Zeltmätteli, Apotheke, Akku-Ladegerät, Fahrradschloss und was man so braucht.  Viki füllte ihren beiden Taschen auch mit persönlichen Zeugs. Hundefutter und Gschänkli für Beat durften auch nicht fehlen. Das Zelt kam natürlich noch auf den Gepäckträger. Der Platz ging jedenfalls auf und die Bikes waren nicht zu 100% beladen.

Zeltplatz: Einen einsamen und genialen Platz für unser Zelt fanden wir auf 1’570m. Wir hatten eine wunderschöne Aussicht auf den Lac de l’Hongrin. Schwups und das Zelt stand. Sehr cool. Der Boden zwar nicht ganz eben, aber eben genug. Es war eine schöne Vollmondnacht. Der Sonnenaufgang fand bereits um 6:15 statt. Die Nacht war auf meiner Seite frischer als auf Viki’s. Vielleicht weil mein Schlafsack dünner war. Jedenfalls fiel das Thermometer unter 10°. Doch mit genügend Kleiderschichten überlebte auch ich die paar Stunden. Das Zelt ist vom Platz, von der Grösse, wie auch vom Packmass und Gewicht her ideal.

Hundeanhänger: Ich, Colin freute mich sehr auf den Ausflug im neuen Anhänger. Ich kann hier selbstständig ein und aussteigen. Platz habe ich mehr als genug und ich kann mich richtig strecken. Dank den vielen Fenster habe ich die Übersicht und kann dadurch noch viel besser Bikepolizist spielen. Auch kann oben der Deckel abgenommen werden und so geniesse ich das Cabrio Feeling. Und wenn mein Fahrer immer schön die Kurve kriegt kippt auch der Anhänger nicht. Ich fühlte mich pudelwohl im neuen Anhänger auch wenn ich kein Pudel bin!

Fazit: Bald möglichst wieder packen und lospedalen.

 

Die Fotos:

Teilen:

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert