Chrinnenhorn und Beesibärgli

Heute bestieg ich um 6:35 in Interlaken den Zug und fuhr nach Grindelwald. Dort sattelte ich mein Bike und fuhr rauf bis zum Abzweiger zur Glecksteinhütte. Weiter ging es zu Fuss. Zuerst besuchte ich die Lost-Place Bergstation der Wetterhornbahn. Nach etwas kraxeln fand ich den Geocache dort wo er sein muss. Ein eindrücklicher Ort. Weiter folgte ich dem Weg zur Glecksteinhütte. Ein problemloser, spannender und wunderschöner Weg. Leider traf ich „nur“ einen Alpensalamander. Die Steinböcke waren sonst irgendwo.
Die Hüttencrew war am Frühstück und genoss Ihre kurze Freizeit. Ich zog gleich weiter zum Hüttencache. Noch 1h15min bis Chrinnenhorn verriet mir der Wegweiser. Ich war etwas schneller unterwegs und dann oben. Der blau-weisse Weg war gut zu begehen und super markiert. Erst der letzte Teil bis auf den Gipfel brauchte etwas mehr Konzentration. Mega schöne Aussicht da oben. Besonders zum Gletscher. Und da wollte ich auch noch hin.

Nach der Sandwichpause stieg ich wieder ab, um dann später dem Oberen Beesibärgli Weg zu folgen. Ein spannender und kurzweiliger Weg. Da die Gletscher momentan nur so dahin schmelzen, hatte es auch viel Wasser. Doch überall konnte ich die nassen Passagen gut queren. Ein paar Seile gaben etwas Sicherheit. Auf dem Beesibärgli angekommen, stieg ich noch 20 Minuten weiter hoch bis zum Gletscher. Dort machte ich mal 30 Minuten nix ausser geniessen. OK, dies tat ich zwar schon den ganzen Tag. Aber hier legte ich mich kurz hin und genoss den Powernap.

Nun stand mir noch ein langer Abstieg bevor. Kurz vor dem Beesibärgli bog ich nochmals links ab. Weglos konnte ich hier bis direkt zum Gletscher rüberlaufen. Der Gletscher war sehr zerklüftet und eindrücklich. Ich hatte den Eindruck, dass man zusehen konnte, wie das Eis dahin schmolz. Nach der Fotosession wanderte ich auf dem Unteren Beesibärgli Weg zurück. Runter bei den Metallbügel kam ich etwas später zur Leiterpassage. Diese forderte die vollste Aufmerksamkeit, da hier besonders viel Wasser floss. Einigermassen trockenen Fusses und mit etwas Akrobatik erreichte ich die andere Seite, wo es an den Bügel gleich wieder aufwärts ging. Bald war ich wieder bei der Glecksteinhütte, wo ich mir ein Stück Linzertorte und einen Kaffee gönnte.

Der Hüttenabstieg nahm ich um 16h in Angriff. Die Sonne brannte mir auf den Pelz und ich war froh, hatte ich noch etwas zum Trinken im Rucksack. Mega glücklich erreichte ich mein Bike. Nun wartete noch die schöne Abfahrt nach Interlaken auf mich. Und so ging ein gut ausgefüllter Tag zu Ende.

Das Album:

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1 Kommentar zu „Chrinnenhorn und Beesibärgli“

  1. Hallo Beat unglaublich, was Du und Ihr beide an Klettereien unternimmt. Als ich gelesen habe, dass Du von Interlaken nach Grindelwald gefahren bist und von da mit Deinem Fahrrad gestartet bist, habe ich an Klaus gedacht. Der startete auch im Grindelwald. Da war die Welt noch in Ordnung.
    Bitte paßt schön auf Euch auf und auch Du, wenn Du mal alleine unterwegs bist. Ich denke an Euch und sende liebe Grüße Eure Rita ‍♀️☯️

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