Schrattenfluh

Frühstart war heute angesagt. 05h schrillte der Wecker. Kaffee und Frühstück genehmigen, die sieben Sachen packen. Tschuppet beladen und ab ging die Post Richtung Sörenberg. Heute war die Schrattenfluh unser Ziel.

Nach der Ankunft im Salwidili ging es sogleich los. Natürlich und „houptsach aufwärts“ gelangten wir via Schneeberg und Ober Wisstanne zum Punkt 1757. Dort trennten sich unsere Wege. Priska zog zusammen mit Flammy von rechter Seite hoch zum Schibegütsch. Ich zog links den Grat hoch in Richtung der Verteidigungsstellung die ab 1943 gebaut wurde, und zur Festung Oberland gehörte. Nach der Besichtigung der mit Leitern durchgehenden Stellungen und dem Cachefund, zog auch ich los auf den 2037m hohen Schibegütsch. Flammy war als erste oben. Ob es an den Würsten lag die zwei Jungs auf dem Gipfel assen, bleibt Ihr Geheimnis. Nach dem obligaten Kreuzfoto, dem Cachefund und kurzer Stärkung, zogen wir über den rutschigen und feuchten Weg weiter, in Richtung Hengst 2092m. Nach ca. 1h Wanderzeit erreichten wir den höchsten Punkt der Schrattenfluh. Nach dem feinen Sandwich und dem geniessen der Aussicht, nahmen wir den Abstieg unter die Füsse.

Die Schrattenfluh ist ein Highlight in den Voralpen, die 6km lange Gebirgskette birgt eines der grössten zusammenhängenden Karrenfelder der Schweiz. Die eindrücklichen Rillen-, Rinnen- und Kluftkarren sind messerscharf und lassen weniger akrobatische Sprünge zu als einem lieb wäre. Hier befinden sich die ausgedehnten, meist vegetationslosen Karrenfelder des Schrattenkalks mit zahlreichen Höhlen (grösste Höhle: Neuenburgerhöhle). Die Schrattenfluh wird systematisch durch Höhlenforscher untersucht.

Via Heideloch und Bodehütte gelangten wir durch wunderschöne Hochmoore zur Alp Schlund. Unterwegs fanden wir noch ein paar Pilze die heute besonders gut zum Nachtessen passten. Nach dem Zwetschgen Kaffee im Alpbeizli und dem sympathischen Schwatz mit dem Älpler Claudio, waren wir schnell wieder zurück bei dem Camper im Saliwidili.

Die Suche nach dem Platz für den Camper war von kurzer Dauer, da wir daran schon vorbeimarschiert waren. Unterhalb der Schrattenfluh parkierten wir und kurz darauf sassen wir schon beim einem sehr feinen Raclette im Camper. Dank den Duftkerzen im Rechaud, konnte der Knoblauchkäsegerruch schnell neutralisiert werden.

Wir genossen heute einen mystischen und sogleich wunderschönen Tag, der mit einer milchigen Sonne untermalt war. Die ruhige und lange Nacht rundete diesen Tag noch ab.

Wo bisch?
Wo bisch?
Durch die Festung
Durch die Festung
Das obligate Gipfelkreuzbild
Das obligate Gipfelkreuzbild
2 Damen im Schnee
2 Damen im Schnee
Über den Grat
Über den Grat
Gruppenfoto
Gruppenfoto
Hier ist kein Abstieg
Hier ist kein Abstieg
Karrerfelder
Karrerfelder
Eindrücklich
Eindrücklich
Nachtlager unterhalb der Schrattenfluh
Nachtlager unterhalb der Schrattenfluh
Gli gits z'Mampfe
Gli gits z’Mampfe
Dr Schibegütsch
Dr Schibegütsch
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