Nach einem ruhigen, langen Schlaf und einen herrlichen Frühstück mit Rösti, verliessen wir unser Nachtlager ca. um 10h. Die Wetterprognosen versprachen nicht sehr viel tolles. So dachten wir, dass die Cachestrecke von Sörenberg zur Rossweid ideal ist um doch etwas outdoormässiges zu erleben.
Viele fragen sich nun, was ist Geocaching eigentlich? Es gibt zahlreiche Beschreibungen was Geocaching ist. Jedenfalls macht Geocaching viel Spass, mitunter macht Geocaching auch süchtig. Geocaching ist geeignet für jung und alt, Geocaching kann man zu jeder Jahreszeit machen, Geocaching gibt es auf der ganzen Welt, Geocaching verbindet Natur und Technik, Geocaching kann lehrreich sein, Geocaching ist spannend, Geocaching ist entspannend. Geocaching fasziniert einfach und Geocaching bietet für jeden etwas. Geocaching wird als moderne Schnitzeljagd oder auch Schnitzeljagd 2.0 bezeichnet. Eigentlich ist Geocaching ganz einfach.
Jemand versteckt einen Behälter, der mindestens ein Logbuch enthält, irgendwo auf der Welt, und meldet diesen sogenannten Geocache auf www.geocaching.com an. Ein paar Regeln (findet man auf www.geocaching.com) gibt es hierbei natürlich zu beachten. Danach schaltet ein Reviewer den Geocache frei. Somit ist dieser Geocache dann für die Geocacher Community im Internet sichtbar.
Nun kann sich jeder interessierte Geocacher die Beschreibung des Geocaches inkl. der Geocache Koordinaten aus dem Internet herunterladen und mit seinem GPS Navigationsgerät -am Anfang tut es auch ein Smartphone mit einer entsprechenden Geocaching App.- auf die Suche nach dem Geocache machen. Hat der Geocacher oder die Geocacherin den Geocache gefunden trägt er/sie sich in das Logbuch, welches sich im Geocache Behälter befindet, ein. Zusätzlich sollte man seinen Fund auch in der Logliste des entsprechenden Geocaches auf www.geocaching.com dokumentieren, loggen nennt man das. Gerne helfen wir Euch beim Einstieg…
So, nun weiter zum Bericht. Wir starteten als zur 11-teiligen Geocachestour am Dorfende von Sörenberg. In regelmässigen Abständen und nach kurzer Suche fanden wir auch die Caches. Gemütlich zogen wir aufwärts via Schlacht Richtung Rossweid. Flammy bekam unterwegs Gesellschaft, die Sie im Gegensatz zu Ihrem Begleiter nicht sehr schätzte. Die weissen Zähne von Flammy zeigten eher weniger ein Lächeln von Freude. Eher ein „du nervst“. Nachdem der Begleiter, nach längerer Zeit, und unter menschlicher Mithilfe nach Hause geschickt wurde, war auch Flammy wieder bischen ruhiger unterwegs. Unterdessen zeigte sich auch die Sonne. Ein Abstecher aufs Brienzer Rothorn reizte uns. Doch aus verschiedenen Gründen entschieden wir uns gegen die „spontane“ Idee. Nachdem alle 11 Geocaches relativ rasch gefunden waren, trafen wir auch schon auf der Rossweid ein. Beim geschlossenen Restaurant genossen wir auf den sonnigen Bänken die Verpflegung und einen kurzen Powernap im T-Shirt.
Da der Trip auf die Rossweid nur ca. 90 Minuten dauerte und uns ein „zurück zur Tschuppet“ noch zu früh war, zogen wir via vorder Schwarzegg, Gross Gfäl zur Salwide weiter. Der Blick zur gestern abgelaufenen Schrattenflüh, war toll. Durch schöne Wälder und über doch recht sumpfige und dreckige Wege, gelangten wir via Schlund zurück zum Ausgangspunkt in Sörenberg.
Für die Nacht wurde Sturm und Schneefall gemeldet. Hmm, wo also übernachten? Wir fuhren rauf auf den Glaubenbielen Pass auf fast 1600 Meter. Ja, wir wollten Schnee. Ja wir wollten Sturm. Ja wir wollten die „Tschuppet“ für die kalte Jahreszeit testen. Nach den feinen Teiggis und der Jass Runde freuten wir uns auf die Nacht. Die Standheizung funktionierte. Obschon die Tschuppet im Schutz von einer kleinen Hütte stand, wurden wir schön durchgeschüttelt. Es regnete und stümte. Wir genossen die Wärme im Camper und noch mehr im Schlafsack. Der Morgen überraschte uns mit einem Schneesturm. Nach dem Chübu Kaffee und dem Frühstück packten wir gemütlich unsere Sachen und fuhren los. Die Nacht war unglaublich wohlig und schön. Einwintern werden wir die Tschuppet wohl (noch) nicht.