Wildstrubel 3244m

Als wir angefragt wurden um eine Tour auf den Wildstrubel zu organisieren, war unser Interesse sofort geweckt. Wir machten uns Gedanken über die Schwierigkeit und die passende Route. Nach diversen Abklärungen starteten wir am Montag auf unsere Reko-Tour.

 

Mit dem Postauto gelangten wir über schmale Strassen von der Lenk auf die Iffigenalp. Nachdem wir, der Rucksack, und der Hund alles parat war marschierten wir los. Schon steil aufwärts, über einen schönen Bergweg gelangten wir zum Stierelänger. Nach dem einschmieren der Sonnencreme, führte unsere Route der schön Sonne entlang zum Rawilpass. Der Steinadler am Himmel hatte sicher den Überblick und beobachtete uns wie auch die pfeifenden Munggen. Vom Rawilpass hatten wir einen wunderschönen Blick in das Hochtal Alpage du Rawil, das ausgedehnte alpine Weiden besitzt und durchsetzt ist mit einigen Karren und Geröllfeldern. Doch unser Weg führte uns ostwärts zu den Rawilseeleni. Poulet oder Tauben sahen wir keine 🙄 , dafür etwa 6 Schneehühner.

Während dem Imbiss aus dem Rucksack, bei den Seeleni, sahen wir auch schon den Weg der uns zum Tierbergsattel führte. Der mit 2654m höchste Punkt von diesem Tag. Vom Tierbergsattel konnten wir bereits unser Tagesziel die Fluehseehütte sehen. Nach der Fotosession auf dem Sattel, ging es dann schon wieder abwärts ins Täli und um den Rezligletschersee, über 2 Brücken und nach einem knackigen Abstieg trafen wir auch schon bei der Hütte ein.

 

Die Fluehseehütte ist ein „Bijou“. Eine kleine unbewirtete Hütte mit Übernachtungsmöglichkeiten für max. 12 Personen. Heizen und kochen auf dem Feuer. Die ruhige Lage beim Seeli ist einmalig. Das selber mitgebrachte Nachtessen genossen wir sehr. Interessante Gespräche mit 2 Jäger und 2 Lenker Berggänger rundete diesen Tag ab. Früh waren alle im Bett um am nächsten Tag fit zu sein.

 

Nachdem die Jäger schon früh auf die Pirsch starteten, machten auch wir uns parat um den Wildstrubel zu bewältigen. Logisch „houptsach-ufwaerts“ nahmen wir die 1200Hm unter die Füsse. Es dauerte nicht lange bis wir den Rezligletschersee und dann auch den gleichnamigen Gletscher von oben sahen. Bald war auch den gestrigen höchsten Punkt gut von oben zu sehen. Den Plaine-Morte Gletscher zeigte sich in ganzer Pracht. Über Geröll und mit Sonne im Gesicht standen wir dann plötzlich beim Kreuz auf dem 3240m hohen Wildstrubel. Leider war die Sicht nach Süden mit Wolken verdeckt. Jedoch waren die Gipfel der anderen zwei Strubels, der Gemmipass und auch die Sicht ins Mittelland wunderschön.

Die Sandwiches genossen wir an der Sonne, bei ca. 5 Grad, bevor wir den berüchtigten Abstieg unter die Füsse nahmen. Denn unser Ziel, die Simmenfälle, liegen auf 1100m. So musste auf einer Strecke von knapp 9km über 2100Hm vernichtet werden, was schön in die Knie und Beine geht. Relativ schnell und locker waren wir wieder beim Fluesee. Etwas über die Hälfte der Höhenmeter waren hinter uns. Der Weg vom Fluesee runter zu den Simmenfälle war dann sehr steil. Teilweise mit Drahtseilen gesichert führte uns der Weg an der Felswand runter. Ja auch wir spürten unsere Füsse, Beine und Knie. Doch pünktlich zum Postautofahrplan trafen wir bei den Simmenfällen-Haltestelle ein. Das Postauto führte uns zurück in die Lenk, wo wir uns nach dem Besuch in der Bäckerei in die „Tschuppet“ setzen und direkt nach Bern in die Arena fuhren, um das SCB Spiel gegen Gotteron zu besuchen. Nach dem Sieg in der Verlängerung gingen diese 2 Tage perfekt zu Ende.

 

Der Wildstrubel. Eine gute Trittsicherheit und eine gute Kondition sind Voraussetzung für diese Tour. Wer die vielen Höhenmeter und die knackigen Abstiege nicht scheut, wird mit uns eine wunderschöne Tour geniessen können. Gespannt warten wir auf Anmeldungen oder andere Tourwünsche von Euch.

 

Zwischwn Iffigenalp und Stiereläger
Zwischen Iffigenalp und Stiereläger
"houptsach ufwaerts" zum Rawilpass
„houptsach ufwaerts“ zum Rawilpass
Der Blick vom Rawilpass ins Walliser Hochtal Alpage du Rawil
Der Blick vom Rawilpass ins Walliser Hochtal Alpage du Rawil
Da geht es rauf zum Tierbergsattel
Da geht es rauf zum Tierbergsattel
Blick vom Tierbergsattel zu den Rwaylseeleni
Blick vom Tierbergsattel zu den Rawylseeleni
Ich bin schon oben
Ich bin schon oben
Die gemütliche Flueseehütte
Die gemütliche Flueseehütte

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Die Lenk am morgen
Die Lenk am morgen
Der Plaine Morte Gletscher weit unten.
Der Plaine Morte Gletscher weit unten.

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Mittelstrubel und Grossstrubel
Mittelstrubel und Grossstrubel
Daubenhorn und der Gemmipass
Daubenhorn und der Gemmipass
Gruppenfoto auf dem Gipfel
Gruppenfoto auf dem Gipfel
Abstieg vom Fluesee
Abstieg vom Fluesee

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1 Kommentar zu „Wildstrubel 3244m“

  1. Hei, ihr zwöi wildstrubeli.
    So heit dir euch wider freud gmacht mit so ne tour, wunderbari fotos, bravo witer so, es isch immer super eue kommentar z’läse. Säg mau Beat wosch nid bald es Buch schribe so si eui erlebniss gschichte interessant, ig bin sicher das wär en Hammer.
    Liebe gruess, es paar Küssli u ig ha euch eifach super gärn.
    Mami Susi

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