Tag 1
Eine Woche Ferien hatten wir vor dem Glacier 3000 Run. Etwas aktive Erholung, lesen und geniessen war der Plan für die Woche, wie auch etwas Entfernung zum 1. August Geballer in der Schweiz. Da uns das Elsass so gut gefallen hat fuhren wir nochmals in die Gegend. Eher zufällig fuhren wir via Guewenheim auf dem Col du Hundsruck. Natürlich nahmen wir die Hunde nur zur Show rasch auf unseren Rücken. Die kurze Wanderung zum „Le Rossberg“ gefiel uns sehr. Toller Weg, abwechslungsreiche Landschaft und coole Caches. Beim Refuge genossen wir die tolle Aussicht. In der ferne sahen wir einen Berg der uns sehr gefiel. Eine Wanderin erklärte uns, dass dies der „Grand Ballon sei. Wir fragten ob man dort gut hoch wandern könne. Etwas verwirrt schaute uns und die Französin an und sagte, man kann sogar dort rauf fahren 🙄 . Eine schöne Strasse, die Route des Cretes führt dort durch. Aha… So war der Plan für morgen auch in etwa vorgegeben.
In Thann fanden wir ein sehr schmuckes und liebevolles Restaurant. Die Fleischschnagga, der köstliche Salatteller und die Kugelhopfglace schmeckten vorzüglich. Recht nahe von Vieux-Thann fanden wir einen guten Abstellplatz für die Nacht.
Tag 2
Nach dem Frühstück absolvierten wir einen Multicache der uns einige interessante Stollen zeigte, die im 1.Weltkrieg benutzt wurden. Auch die Aussicht vom Hirnelestein war sehr schön.
Nun begaben wir uns also auf die Route des Cretes auch Vogesenkammstrasse genannt. Die 77km lange Ausflugsstrasse führt von Cernay im Süden zum Col du Bonhomme im Norden. Interessant: Die Route des Crêtes war ursprünglich eine Militärstrasse, die von den Franzosen während des Ersten Weltkriegs zur Versorgung der Armee bei der Eroberung des 1871 an das Deutsche Reich gefallenen Elsass gebaut wurde (Hartmannswillerkopf). Sie verläuft fast ununterbrochen auf westlicher Seite etwas unterhalb des Gipfelkamms und damit in Deckung vor deutschem Beschuss. (Quelle: Wikipedia)
Etwas unterhalb vom Grand Ballon (Grosse Belchen) parkierten wir die Tschuppet und suchten auf dem Aufstieg zum höchsten Gipfel vom Elsass bzw. von den Vogesen noch ein paar Caches. Auf dem Gipfel angekommen, konnten wir die Infos aus dem Internet bestätigen. Wir lasen im www, dass der Gipfel der kälteste Ort des Elsass sei und auch die höchsten Windstärken hat. Ja, es war frisch und sehr zügig. Aber auch sehr schön sonnig. Definitiv eine Reise wert auch für Nichtwanderer. Mit guter Sicht sind sogar Eiger, Mönch und Jungfrau zu erkennen.
Unsere Reise ging nun nordöstlich runter ins Tal nach Metzeral. Ein lauschiges Plätzchen am Flüsslein Fecht nahmen wir in Beschlag. Holz wurde gesammelt und anschliessend verbrannt, so dass wir eine schöne Glut hatten für das schöne und grosse Cote du Boeuf. Mit einem Ratatouille und einer leckeren Sauce mit ein paar Pilzen die wir gefunden hatten, zauberte Priska wiederum ein super Nachtessen auf den Tisch. Grandios. Dazu genossen wir zwei Flaschen Wein. OK, die eine Flasche ging nach einem Malheur bereits vor dem öffnen wortwörtlich den Bach hinunter. 😯
Tag 3
Für den 31.Juli beschlossen wir eine ausgiebige Wanderung zu absolvieren. In Steinabruck einen Flaschenwurf von unserem Nachtlager starteten wir. Über sensationelle Wanderwege ging es durch das Valle de la Wormsa. Vorbei am Lac du Fischboedle zum Lac Schiessrothried. Nach der Seeumrundung weiter aufwärts Richtung Spitzkoepfle. Wir staunten dann nicht schlecht als wir plötzlich auf dem Grat standen und kurz darauf auf der „Le Hohneck“ dem höchsten Punkt der Vogesen standen. Hmm, nun haben wir ein Durcheinander. Also gestern waren wir auf dem Grand Ballon 1424m. Der höchste Punkt vom Elsass (Département) und höchster Punkt von den Vogesen (Gebirge). Heute auf dem Le Hohneck. Dem dritthöchsten Berg der Vogesen (Gebirge) liegt aber nicht mehr im Elsass, sondern an der Grenze der Départements Vosges / Haut-Rhin. Alles klar?
Nach der schmackhaften Quiche im Gipfelrestaurant wanderten wir via der subalpinen Petit Hohneck dann durch den schönen Wald zurück zum Ausgangsort der Wanderung. Zurück im Tal bestellten wir in der Auberge auch den ersten Flammkuchen von diesen Ferien. Die beiden anschliessend servierten Cordon-Bleu schmeckten nicht weniger gut. Nochmals fuhren wir die kurze Strecke zum Parkplatz, wo wir schon letzte Nacht verbrachten.
Tag 4
Es zog uns wieder hoch auf die Krete. Das frische Baguette und die duftenden Croissant waren in der sehr sympathischen kleinen Dorfbäckerei gekauft. Das Frühstück nahmen wir an einem Sonnenplatz auf der Krete ein. Nachdem auch ein paar Seiten im interessanten Buch gelesen waren, ja auch für lesen haben wir Zeit, tuckerten wir gemütlich entlang der D430. Wir planten einen Abstecher an den Lac de Lispach. Einen kleinen sehr idyllischen See fanden wir. Einen kurzen ruhigen Spaziergang um den See genossen wir. Doch ein weiteres mal zog es zurück auf die Route des Cretes. Wir fuhren weiter nördlich bis zum Lac Blanc. Nach einer kurzen Joggingrunde (ja, die Runde war kurz) versuchten wir auch den Flammkuchen in dieser Region.
Wir hatten den Eindruck, dass alle Wege irgendwie nach Münster führen. Also liessen auch wir uns nach Münster führen. Münster ist eine ca. 5000 Einwohner grosse Stadt die vor allem für den stinkenden Käse bekannt ist. Die Stadt stank nicht. Dennoch übernachteten wir etwas ausserhalb.
Tag 5
Nach dem Frühstück und nachdem ein Sportartikelladen fast leer gekauft war, fuhren wir gemütlich nach La Bresse. In der Nähe von Basse sur le Rupt starteten wir mit den neuen HOKA Schuhen auf den Circuit des Points de Vue. Nebst Caches fanden wir wieder ein paar Pilze. Leider begann es auf dem Le Haut du Roc nach dem feinen nieseln nun zu regnen an. Die Schuhe waren getauft und wir klitschnass. So erreichten wir den Camper. Der Regen stellte sich bald ein, so dass wir doch trocken Outdoor kochen und essen konnten. Der Platz für die Nacht war genial und der Verdauungsspaziergang auch.
Tag 6
Das bewölkte und regnerische Wetter zog uns gegen Süden in Richtung Schweiz. Etwas nördlich von Belfort zeigte sich wieder die Sonne. Perfekt für eine 9km Tour im Wald von Chérimont inkl. einer Cervelat brätlete. Mega schön und ein würdiger Elsass Abschluss.
Fast jedenfalls. Denn eine Nacht bei Saint Hippolyte, schon nahe der Schweizer Grenze, hatten wir noch. Sogar eine Auswahl an zwei tollen Schlafplätzen hatten wir. Nach dem feinen Nachtessen im Dorf, ja fast auf dem Dorfplatz, mussten wir uns für einen Platz entscheiden. Und wir entschieden uns für einen… 😉
Super super , so heit ihr e schöni ferie wuche und au no es geburtstag derzue. Merci Sünneli das ig dini comments immer mit grossi freud läse cha.
No öppis vo ig grad riise freud ha, das shirt wo Priska het, Mega cool u wahrheits genau, sie isch gebore fürs wandere.
Lg u Küssli Mami Susi
Schön! BRAVO
Anick