Nach dem feinen Weihnachtsschmaus bei Priskas Eltern im Berner Jura, verbrachten wir die Nacht gleich im Camper vor dem Bauernhof. Ausgeschlafen konnten wir uns am Weihnachtstag an den Frühstückstisch setzen und uns nochmals stärken für den Tag. An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank für die Bewirtung und den schönen Abend. Es war lecker und gemütlich.
So machten wir uns kurz vor dem Mittag auf vom Berner-Jura in den Jura-Jura. (Hurra-Hurra 🙂 ). Eher zufälligerweise landeten wir gleich in der Hauptstadt vom Jura in Delsberg oder eben Delémont wie die Einheimischen sagen. Wir entdeckten eine schöne Felsfluh mit dem unübersehbaren riesig grossen aufgemalten Jurawappen. Dort oben wird sicher ein Aussichtspunkt sein. Der Rucksack wurde für die Wanderung gefüllt und kurzum watschelten wir bereits los. Zuerst wanderten wir zum Château de Domont. Die Sonne begleitete uns und liess uns schwitzen. Ich machte noch einen „kurzen“ Abstecher zu einem Geocache. Der Weg durch hohe Brombeerstauden und die kleine Buchen war nicht besonders toll. Besser wäre umgekehrt. Kleine Brombeerstaunden und grosse Buchen 🙄 . Wiedervereint wanderten wir weiter zum Punkt 800. Auch da fanden wir einen schönen Aussichtspunkt. Leider war die Sonne unterdessen verschwunden. Doch dies hielt uns nicht ab ein Feuer zu entfachen und eine Weihnachtscervelat zu bräteln. Unsere Cervelat-einschneide-Wettbewerb konnte Priska, das erste mal überhaupt, für sich entscheiden, weil mein verzieren mit dem Flaschenöffner nicht der erwünschte Hit war. (E Usrütscher chas gä u di nächschti Idee im Kopf). Das Schwedische Bier zur Cervelat schmeckte sehr. Das Dessert, Feigen bräteln mit Genepi-Schokolade, war auch ein Hit.
Das Feuer war gelöscht und wir wieder gestärkt. So wanderten wir weiter Richtung Jurawappen Aussichtspunkt. Bald standen wir also oben beim Béridier-Aussichtspunkt. Der nahegelegene Parkplatz hatte zur Folge, dass wir nicht ganz alleine waren. Während wir den schönen Sonnenuntergang bestaunten, beschäftigte sich Schaya lieber mit Fiffi. Ein kleiner, junger, fremder Hund und die beiden hatten gefallen aneinander.
Schon fast im Dunkeln machten wir uns auf den Abstieg. Vorher besuchten wir noch die Ruines du Vorbourg wo auch noch ein Geocache versteckt ist. Mit den Stirnlampen am Kopf wanderten wir zurück nach Delsberg. Durch den Porte au Loupe ereichten wir die schön geschmückte Altstadt, die fast ausgestorben schien. Nur ein paar vereinzelte Leute waren (noch) unterwegs. Wir fanden nur ein Pup das offen hatte. Wir beschlossen unseren Weihnachtsabend dort zu verbringen. So kam es, dass wir bei Bier, Cheeseburger aus der Mikrowelle und mit Karten spielen den Abend hier verbrachten. Wir hatten Großen gefallen und es war ein schöner und gemütlicher Abend.
Für die Nacht fanden wir einen schönen Platz hoch über Delémont. In La Haute Borne bestaunten wir den klaren Sternenhimmel und legten uns zur Ruhe.
Um 9 Uhr weckten mich die Sonnenstrahlen. Bald darauf war im ganzen Camper Betrieb. Bei Kaffee, Birchermüesli und schwedischen Schoggikugeln frühstückten wir und genossen dabei das Nebelmeer über Delémont. Auf der gestriegen Wanderung, entdeckten wir etwas östlich eine interessante Felskanzel. So mussten wir heute nicht lange diskutieren wohin die Wanderung gehen soll. (Wir diskutieren auch sonst nicht lange wohin wir wollen 😀 ). Den Camper parkierten wir bei der Jugi in Delémont wo ich tolle Erinnerungen an eine Velotour mit der Schule habe. Auf dem Aufstieg zum Roc de Courroux machten wir einen Abstecher zu einem interessanten Stollen Cache. Auf dem weglosen und steilen Gelände suchten wir so den bestmögliche Weg. Den Eingang fanden wir und die Stirnlampen waren bald auf dem Kopf. Flammy weigerte sich und so musste Sie halt die Rucksäcke bewachen. Mit Schaya voraus erkundeten wir den Höhlengang und fanden den Cache. Rasch noch ein paar Fotos und bald waren wir wieder bei Flammy die tapfer ausharrte.
Etwa eine Stunde später standen wir auf dem höchsten Punkt. Also auf dem 837 Meter hohen Roc de Courroux. Bald verzog sich auch der Nebel und an einem geschützten Plätzli tranken wir Tee, knabberten was aus dem Rucksack und genossen die Sonne. Nach über einer Stunde zogen wieder dicke Nebelschwaden daher. Also Zeit für den Abstieg. Wir wanderten noch weiter westlich bis zur Cabane wo wir um fast 180° wendeten und unterhalb dem Roc auf der Côte sur les Nesserts zurück zum Ausgangspunkt wanderten. Die Hunde reinigten sich noch die Pfoten in der kalten Birs und wir tranken noch den restlichen warmen Tee aus dem Thermos.
Dank der neuen Autobahn waren wir etwa eine Stunde später bereits wieder in Solothurn. Als krönender Abschluss lud mich Priska zu einem feinen Nachtessen ein. Mit Nüsslersalat, Cordon Bleu und Gemüse bzw. Pommes frites liessen wir die sehr schönen Weihnachtstage ausklingen.
Ich/wir möchten es nicht unterlassen all unseren, Familienangehörigen, Freunden, Kollegen und unbekannten Leserinnen und Leser zu danken. Schön dass Ihr unsere Berichte lest und teilt und so auch etwas von unseren schönen Erlebnissen habt. Danke auch für die schönen und lieben Rückmeldungen.
Wir wünschen Euch allen wunderschöne Festtage und nur das Beste für das Jahr 2017. Geniesst die Familie, die Freunde, die Natur, das Leben und einfach alles was Euch Spass macht. Bis bald im 2017.
Hey mini liebä.
Es hät mi mega gfreut euch aui bi us daheim s’ha. Es isch gmüetlich u agnehm gsi. Für das aues beschte DANK.
Ig ha eue bitrag gern gläse, heit wieder schwein gha mit dem schöne wetter. Ja de Jura hätt au schöni oertli und gwunderigs züg.
Aues gueti für euch im 2017. Ha euch mega gärn. Küssli. Bis bald
Mami Susi