Um es vorne weg zu nehmen. „La Cornette“ ist ein Gipfel und nichts zum Essen. Aber keine Angst. Das „Cornet“ bekam ich auch noch 😛
Arbeitsfreier Tag, Wetter gut, Schnee mal kucken… Jedenfalls waren hinten im Auto, die Wanderschuhe, die Schneeschuhe und die Tourenski. Als ich auf dem Parkplatz in Nods eintraf, sah ich, dass das mit dem Schnee gar nicht so schlecht aussah. Also blieben die Wanderschuhe und die Schneeschuhe im Auto, was sich als gute Wahl erwies. Noch leicht im Nebel nahm ich den Aufstieg in Angriff. Immer schön der Waldschneise entlang, dauerte es nicht lange bis ich an der Sonne war. Bald mal sah ich auch schon das Restaurant. In diesem gönnte ich mir einen Kaffee. Da ich nun schon mal mit den Skis auf dem Chasseral stand, wollte ich mehr. Ich schaute in Richtung Combe Grède und entschloss mich das Gebiet Savagnières zu besuchen. Ich fuhr runter in die Senke, montierte wieder die Aufstiegsfelle und überquerte den „Pass“ zwischen P. 1’457 und eben dem „La Cornette“. Und da die Felle noch montiert waren, nahm ich den kurzen Aufstieg auf den 1’494m hohen Gipfel auch gleich in Angriff.
Nun wollte ich aber endlich Ski fahren. Felle weg und rasant ging es die Piste runter zum Skilift Savagnières. Ich wollte ein Ticket lösen für eine Fahrt. Doch der nette Mitarbeiter winkte mich durch. Da es in diesem Skigebiet 6 Lifte hat, probierte ich das Selbe beim nächsten Lift 😆 . Auch hier wurde ich wieder nett durchgewunken und konnte gratis hochfahren. Beim dritten Lift wollte der Angestellte, er war nicht weniger nett, dann aber 7.- für eine einfache Fahrt 😯 . Ich löste anschliessend ein Ticket für eine Stunde und bezahlte 15.-. Rauf runter rauf runter…. Ich genoss dann intensive 60 Minuten freie Fahrt. Ein tolles Skigebiet, das ich noch nicht kannte und das mir viel Spass machte.
Um 13 Uhr war mein Ticket abgelaufen. Pünktlich war ich wieder oben bei P.1’457 und mampfte genüsslich mein Sandwich. Die warme Sonne und die Aussicht… Einfach gniesse! Ich fuhr anschliessend wieder runter in die Senke und absolvierte wieder den Aufstieg auf die Chasseral Krete. Etwas eisig war es in der Traverse. Oben angekommen begrüsste mich der starke Wind. Mit Rückenwind wanderte ich dem Turm entgegen. Ja ich wurde fast dorthin geblasen. Der Wind hat nicht erst heute getobt und hat sehr viel Schnee verfrachtet. Mangels Schnee musste ich ein Skidepot erstellen. Zu Fuss marschierte ich das letzte Wegstück zur Antenne. Der Wind pfiff nicht nur dem Turm, sonder auch mir sehr deftig um die Ohren.
Nun gegen den Wind kämpfte ich mich zurück zu den Ski und machte mich bereit für die Abfahrt. Über gut fahrbaren Schnee wurden die Höhenmeter vernichtet. Runter durch die Waldschneise erreichte ich wieder meinen Ausgangspunkt. Nun habe ich mein süsses Cornet verdient. Auf der Sonnenterrasse genosse ich dieses und lies diesen Prachtstag ausklingen.
PS: Die ganze Tour, mit oder ohne Abstecher zum „La Cornette“, ist auch problemlos mit den Schneeschuhen zu absolvieren.