Eine Woche nach meiner Rückkehr wurde Sulawesi von einem Erdbeben und einem Tsunami heimgesucht. Schreckliche Bilder erreichten mich und ich machte mir grosse Sorgen um meine Freunde. Zum Glück kam aus Manodo und dem Mapia eine Entwarnung. Ich bin sehr froh. Ich wünsche allen die vom Unglück betroffen wurden alles Gute und viel Glück!!!
Sulawesi? Wo ist das, fragte ich Manu als Sie mir den Tip gab, doch spontan dorthin zu verreisen. Also machte ich mich etwas schlau. Eine Woche später und auch nur eine Woche vor Abflug wurde dann gebucht. Kommt das gut?
Die Reise war lang. 2h von zuhause bis nach Zürich, dann 13 Stunden Flug und ich war erst in Singapur. Dort 3.5h Aufenthalt und nochmals 3.5h Flug nach Manado. Vom Flughafen wo mich Pono abholte, waren es nur noch 2h bis ins Resort. Herzlich wurde ich dort von Anissa empfangen. Nach einer Dusche nahm ich einen Sprung in den Pool. Das kleine und familiäre Resort mit nur 9 Bungalows gefiel mir sehr. Und dennoch fragte ich mich, ob ich es hier, als Alleinreisender 2 Wochen aushalten werde.
Und dann verging die Zeit plötzlich viel zu schnell. Am ersten Tag begann ich nach einem Refresh Kurs wieder zu tauchen. Schön nach 8 Jahren die Fischli wieder von nahem zu bestaunen. Das Meer war etwa 29° warm und das tauchen im Shorty sehr angenehm. Sulawesi mit Manado, den Bunaken und Siladen ist ein Traumort um den Kopf unter Wasser zu halten. Die ganze Tauchstaff tat einen perfekten Job. Als Taucher musst Du nur noch atmen. Alles andere wird von der Crew erledigt. Wirklich taumhaft. Auch die Guides, Bernad und Hendra, zeigten mir unter Wasser auch die kleinsten Lebewesen. Teilweise mit Lupe. Auch die beiden Nachttauchgänge machten mir richtig Spass. Fazit: 21 Tauchgänge in 2 Wochen sind noch nicht genug…
Dann war noch der Ausflug noch Tomohon. Mit dem Roller fuhr ich im Linksverkehr zuerst durch Manado. Der Verkehr etwas zähflüssig. Jedoch nie gestresst und auch selten an die Verkehrsregeln gebunden. Die Strassen doch mit etlichen Schlaglöcher verziert, fuhr ich weiter nach Tomohon, das 750m über Meer liegt. Bekannt für den Vulkan und den traditonellen Markt. Auf dem interessanten Trip konnte ich sehr viel schönes sehen. Leider auch viel weniger schönes. Ich denke da nur an den Fleischmarkt mit Hunden, Katzen, Schlangen, Ratten und Co. Nur etwas für hartgesottene und nicht schön anzusehen. Aber andere Länder andere Sitten. Auch das gehört dazu. Auf dem Rückweg hat es mich verschifft. Aber sowas von nass war ich. Gut blieb der Regenschutz im Resort. Sonst wäre der auch noch klitschnass geworden. Nach der Dusche genoss ich aber die indonesische Massage.
Zusammen mit Chrigu und Celine ging es zur Tangkoko Research Station. Polo unser Driver machte wieder einen Topjob und es war sehr lustig. Unterwegs mussten wir noch helfen eine gefallene Palme von der Strasse zu bringen. Tangkoko ist ein Naturreservat wo man die kleinsten Primaten der Welt, die Koboldmakis bestaunen kann. Die top vorbereiteten Guides, (3 Guides für 3 Besucher) zeigten uns neben diesen süssen Affen auch noch viele andere interessante Tiere. Dies war ein genialer Ausflug. Gerne wäre ich noch länger durch das wunderschöne Reservat gewandert. Auf dem Rückweg gab es noch einen Stop beim Martabak Stand. Martabak ist eine Art Sandwich, das mit Schafsfleisch, Knoblauch, Ei oder Zwiebeln belegt werden kann. Oftmals wird „Murtabak“ aber auch als Dessert mit Schokolade und Nüssen und Käse gegessen. Wir bevorzugten die Süsse Variante mit Käse. Auch die Staff hatte Freunde an der süssen Speise.
Am letzten Tag wollte ich noch was von Manado sehen. Mit Go-Jek, eine Art „Uber“ ging es in die das Zentrum der 500’000 Einwohner zählenden Stadt. Ich besuchte zwei Shopping Center, die zwar riesengross waren aber sich nicht sonderlich von unseren unterscheiden. Da ich nichts zu shoppen brauchte, schlenderte ich noch etwas durch die Strassen. Die Stadt ist nicht sonderlich einladend und lädt auch nicht unbedingt zum verweilen ein. Der Charm mit Altstadt, Flanierzonen und so fehlt. Aber ich bin ja nicht wegen dem nach Sulawesi. Mit einem Go-Jek Mofa fuhr ich dann für umgerechnet 1.60CHF wieder zurück ins Resort.
Ja ja, das Resort! Wie wohl fühlte ich mich da. Es war ein perfekter Ort. Als Alleinreisender fühlte ich mich pudelwohl. Es war immer wieder interessant neue Gäste kommen zu sehen, mit Ihnen etwas Zeit zu verbringen und dann wieder Abschied zu nehmen. Nach 2 Wochen gehörte ich schon fast zum Inventar. Anissa und Mia, die beiden Managerinnen trugen mit Ihrer Art und Weise sehr viel zu meinem Wohlbefinden bei. Die Küche machte einen Topjob. Das hausgemachte Sambal gehört einfach auf den Tisch. Das Essen, je nach Anzahl Gäste als Buffetform, Plattenservice oder sogar Tellerservice schmeckte wunderbar. Ich konnte viele neue Geschmäcker entdecken. Ich denke da auch an die Langsat, die Snakefruit und wie die Jackfruit. Wunderbar!
Und dann war leider noch der 19. September. Der Tag der Abreise. Ich tat mir sehr schwer diesen Ort und die Leute, die mir ans Herz gewachsen sind, zu verlassen. Beim Abschied nehmen waren die Augen feucht. Am Flughafen weinte auch der Himmel und der Heimflug war wieder sehr lang. Aber noch länger werde ich an Euch alle im Mapia denken. Ihr habt mir traumhafte Ferien beschert. Und wenn jemand ins Mapia reisen will. Bitte bringt der Staff Schweizer Schokolade mit und für Anissa Parfait!
Leute ich vermisse Euch!!!
Hier geht es zum grossen Fotoalbum:
Hier das Fleischmarkt Album. Warnung!. Nicht für alle Gemüter gut!
Hallo Beat
Danke fuer deinen tollen Blog ueber unser Resort. Das geht doch runter wie Oel. 🙂
Es war uns ein Vergnuegen, dich hier gehabt zu haben. Bis hoffentlich bald wieder. 🙂
Ich werde trotzdem kein Vegetarier 😉
Ja, das Mapia Resort ist eine gute Sache. War ich auch schon zweimal 😉