Mega schönes Wetter!!! Da hält es mich auch nach dem Skitag nicht im Bett. Also 06:00 Tagwache und nach dem Frühstück ab nach Kemmeriboden.
Um 8:00 machte ich mich ab Küblisbühl mit den Schneeschuhen auf den Weg zur Hohganthütte. Es herrschten noch Minusgrade beim Start. Doch bereits nach 30 Minuten erreichte ich die Sonne und konnte die erste Kleiderschicht im Rucksack verstauen. Die Landschaft war so schön und ich so verträumt, dass ich in Schärpfeberg die Abzweigung prompt vepasste. Mein Missgeschick bemerkte ich erst 1.5km später. Also eine 180°-Kehre und wieder zurück. Mit einer kleinen Abkürzung, diretissima über die Weide und durch den Wald hoch, war ich wieder auf dem Pfad, den ich wollte. Nach knapp 3 Stunden kam ich bei der Hohganthütte auf 1’805m an.
Die hoch gezogene Berner Fahne bestätigte, dass die Hütte besetzt war. Nach einem kurzem Schwatz mit einem „Bewohner“ wusste ich, dass hier ein 4 tägiges Seminar zur „gewaltfreien Kommunikation“, statt findet. Sehr nett würde ich angefragt ob der einsame Wanderer einen Kaffee möchte. Da auch ich, ganz allgemein gegen Gewalt bin und ich der einzige einsame Wanderer war, liess ich mich nicht zweimal bitten. Herzlichen Dank nochmals an dieser Stelle für das warme Getränk.
Ich machte mich wieder auf die Piste gegen das Allgäuli zu. Die Aussicht zum Hohgant und Furggegütsch war genial. Kurz vor Allgäuli fand ich eine Hütte deren Dach die perfekte Neigung hatte für eine längere Rast. Ich genoss was leckeres aus dem Rucksack. Der Schoggisamichlous genoss die Sonne auch.
Weiter führte mich meine Wanderung via P.1693 und P.1643 auf das Heitbühl. Eine Bank die zum verweilen regelrecht einlud wartete auf mich. Kurz nach 14h machte ich mich auf dem Abstieg. Der Schnee lud nicht zum Skifahren ein und ich war froh über die Schneeschuhe. Gemütlich vernichtete ich die Höhenmeter und fand mich dann plötzlich am Ufer der Emme. Wunderschön wie sie im Winterkleid dahin plätschert. Ich folge den Schneeschuhspuren nahe am oder auf dem Bachbett. Weil einige Schneebrücken nicht mehr sicher waren, brauchte es teilweise einen mutigen Sprung.
Nach fast 18km und über 6 Stunden wandern erreichte ich wieder den Ausgangspunkt und freute mich auf die Merängge im Kemmeriboden. Doch die Beiz war im Schatten und der Parkplatz proppenvoll. Nein, das tue ich mir nicht an. So wich ich nach Marbach für eine Zugerkirschtorte aus.
Was für eine geniale Tour!!!
Hey Sünneli.
So so du hesch di wienachtsschoggi sooo wit ufe müesse ga esse. Aber er het ömu e wunder schöni tour gmacht. Bravo für dini super föteli, so schön dä glanzvolle schnee u dä blau himmel. Merci das ig das au cha gseh. Witer so OK?
Liebs grüessli Mami Susi