Silvester und Neujahr verbrachten wir im Alpenrösli in Partnun bei St. Antönien. Das Wetter meinte es sehr gut mit uns. So konnten wir nebst schönen Vollmondnächten auch ein paar Skitouren geniessen.
Rotspitz 2’517m, 31. Dezember 2020
Mit dem Alpenrösli hatten wir den perfekten Ausgangspunkt. Nach dem Frühstück watschelten wir also am Silvestertag zusammen mit Doris gegen den Rotspitz zu. Es war noch schattig, während die Sulzfluh bereits die Sonne genoss. Der Einstieg für die Sulzfluh und die Aufstiegsspur im Gemschtobel waren gut zu sehen. Die Sonne wird sich aber auch bei uns bald zeigen. Es war nur eine Frage der Zeit bis sie die richtige Höhe hatte. Im Tälli angekommen traf sie dann auf unsere Gesichter. Es dauerte nicht mehr lange bis wir bereits den Schlussaufstieg in Angriff nehmen konnten. Auf dem Gipfel, mit Kreuz, hatten wir eine tolle Aussicht.
Die Abfahrt ging ganz gut und ca. 13 Uhr waren wir schon zurück beim Alpenrösli. Wir beschlossen noch die Schlüsselstelle für die Sulzfluh zu begutachten. Also wieder auffellen und nochmals 400 Höhenmeter aufsteigen. Der Einstieg sah gut aus. Im lockeren Pulverschnee fuhren wir zurück zur Hütte. Den schönen Sonnenuntergang genossen wir mit Kafi Alpenrösli. Schön dass sich auch Ulla und Jüre zu uns gesellten.
Schafberg, 2’456m, 1. Januar 2021
Die Silvesternacht war im Berghotel nicht besonders laut und daher auch lang genug. So waren wir fit für eine Skitour. Megacool, dass sich auch Jüre entschied mit auf den Schafberg zu touren. Den Treffpunkt Mittelsäss haben wir kläglich verpasst und auch der Natel Empfang war, nett gesagt, nicht sehr optimal. Während Jüre westlich der Ganda aufstieg, marschierten wir ein wenig schneller über die Carschinahüttenweg. Wir überholten rasch Evelyne Binsack und trafen dann Jüre beim Zusammenschluss der beiden Aufsteigsspuren. Evelyne hat abgekürzt und uns wieder überholt. Aber nicht viel später waren auch wir auf dem Gipfel und genossen die Aussicht.
Die Hänge für die Abfahrt sahen toll aus. Sie sahen nicht nur so aus, sie waren auch toll. Wir kurvten bis ca. 2100m runter. Dort entschieden wir uns über die Ganda, auf die andere Seite zu laufen und dabei noch etwas aufzusteigen. Gesagt getan landeten wir auf der Brunnenegg. Nochmals genossen wir eine schöne Abfahrt zum Alpenrösli. Doris reiste nach der Skitour ab. Dafür kamen Jüre und Ulla ins Alpenrösli zum übernachten.
Sulzfluh, 2’817m, 2. Januar 2021
Die Sulzfluh überragt die andern Gipfel bei Partnun irgendwie und reizte uns natürlich sehr. Colin hatte heute mit Jüre und Ulla eine etwas fremde Betreung. So machten sich Viki und ich auf dem Weg zur Sulzfluh Schlüsselstelle die wir bereits etwas kannten. Rasch waren die Skis aufgeschnallt und vorsichtig stiegen wir die kurze Kletterpassage hoch. Die Tritte im Schnee waren gut und so waren wir rasch durch. Wieder mit den Ski an den Füssen ging es weiter. Viel Schnee hat der Wind bereits verfrachtet und so stiegen wir über etwas grün und grau weiter durch das Gemschtobel hoch. Weiter oben hatte es wieder etwas mehr Weiss. Für die heiklen Stellen montierten wir zur Sicherheit die Harscheisen. Das riesengrosse Gipfelkreuz verfehlten wir nicht. Den Gipfel hatten wir für uns und der Wind zog uns kräftig um die Ohren. Dennoch waren wir recht lange oben und genossen die fantastische Aussicht.
Gemütlich fuhren wir runter bis zur Schlüsselstelle. Dort war der Wind weniger bissig und wir gönnten uns eine Pause an der Sonne, bevor wir die Skis nochmals aufbanden. Ruckzuck waren wir unten und die Schlussabfahrt ins Alpenrösli kannten wir auch schon.
Jüre und Ulla haben den Colin mit auf dem Parkplatz genommen. Auch wir mussten das Alpenrösli verlassen und düsten auf dem Parkplatz runter. Bei Kaffee und Güetzli im warmen Camper buchten wir kurzfristig eine neue Bleibe in Davos Monstein. Die Reise geht weiter…
Herzlichen Dank an Ulla und Jüre für das Hüten von Colin.
ganz tolle zeit in partnun und den jahreswechsel unter dem sternenhimmel verspricht vielsagende abenteuer.
die skitouren sowie die rasanten abfahrten wurden von euch sehr gezielt gewählt: merci. lgd;)