Quattro stagioni in Pontresina

Ich hatte noch etwas Überzeit auf meinem Hausmann’s Konto. Und so kam es, dass wir ein paar Tage ins Bünderland fuhren. Eigentlich wollten wir etwas Langlaufen, Fallschrimspringen und evt. eine Skitour machen. Es wurden dann „Quattro stagioni“ oder eben „Quattro Sci Alpinismo“.

 

1. Viertel der Pizza: Alp Flix, Namenloser P:2’502

Auf der Anfahrt nach Pontresina beschlossen wir in Sur abzubiegen und eine kleine Skitour zu machen. Das Auto bei der Kirche parkiert waren wir rasch auf unseren Brettchen. Auf dem Winterwanderweg und auch Schlittelweg marschierten wir hoch nach Tigias auf der Alp Fix. Etwas flach ging es rüber nach Tgalucas. Das Wetter war toll und der Schnee schön pulvrig. Auf leichtem Gelände marschierten wir noch hoch auf den Gipfel. Schon waren fast 900Hm auf unserem Konto. Wir knabberten was aus dem Rucksack und Colin schloss Freundschaft mit dem anderen Hund.

Als Colin im Rucksack verstaut war kurvten wir auf der Aufstiegsroute runter nach Sur. Eine einfache und angenehme Skitour ohne grosse Zutaten. Auf der Pizzaskala so eine „Pizza Napoli“.

Die Bilder:

 

 

 

 

 

2. Pizzaviertel: Piz Mandra, 3’090m

Leichter Schneefall am Morgen, recht bewölkt und ca. Minus 25°. Ein leckers und sehr langes Frühstück lag hinter uns. Wir fuhren dann nach Morteratsch und parkierten das Auto. Gleich nach dem Bahnübergang stiegen wir rechts hoch nach Chünetta. Es dauerte nicht lange bis wir an der Sonne waren und in einem zauberhaften Wald hochsteigen konnten. Ein richtiger Genuss und immer wieder mussten wir stoppen um Bilder zu schiessen. Bald mal waren wir oberhalb der Waldgrenze und Viki zog einfach der Spur nach hoch. Eigentlich war unser Ziel zuerst mal die Boval Hütte. Doch die Spur führte uns nicht in diese Richtug was uns egal war. So standen wir vor vor dem Schlussanstieg zum Piz Mandra und meisterten auch diesen. Wunderbare Aussicht auf den Piz Palü, Piz Bernina, ins Roseggtal und viel mehr.

Da der Schlusshang etwas Bruchharsch aufwies durfte Coiln diesen selbsständig runter springen, während wir vorsichtig runter kurvten. Anschliessend hatten wir bis zum Waldanfang genialen Pulverschnee. Das Waldstück war dann wieder steil und nicht so einfach zum befahren. Auch wollte ich mit meinem Knie nichts riskieren. Ganz erreichten wir wieder unseren Ausgangspunkt. Pizzavariante: Camberioni, weil diese so schön geschwungen auf der Pizza liegen wie unsere Spuren im Schnee und weil man fast Aussicht hatte bis zum Meer 😉

Die Fotos:

 

 

 

 

 

3. Viertel: Piz Muragl, 3’150m

Heute begleitete uns spontan Susi auf diese ÖV Skitour. Mit dem Bus ging es zur Talstation der Muottas Muragl Bahn und rasch waren dann die ersten 700Hm geschafft. Oben die Skis angeschnallt und zackig ging es unterhalb der Tschimas da Muottas durch. Eine kurze Abfahrt zum Lej Muragel, bevor die Skispitzen auf der gegenüberliegenden Seite wieder aufwärts zeigten. Susi zog bergwärts und mir hinten nach. Etwas unterhalb vom Gipfel errichteten wir ein Skidepot und mampften was aus dem Rucksack. Die superfeinen Engadiner Nusstörtchen die Viki noch gekauft hat, schmeckten super und gaben Kraft für den Schlussanstieg. Als die Italienergruppe den Gipfel freigab, konnten auch wir ein paar Fotos beim Kreuz machen. Wir genossen bei den Skis unten nochmals eine längere Pause an der Sonne. 

Wir fuhren das Val Muragel runter bis Tegia Muragl. Auch heute war die Abfahrt sehr schön. Toller Schnee und keine Schwierigkeiten. Erst im unteren Teil war es verfahren und härter. Etwas knieschonender fuhren Viki und ich auf der Schlittelpiste runter zur Talstation was auch Spass machte. Pizzaviertel Nr. 3: Schön, fein und klassisch. „Prosciutto e funghi“.

Die Fotos:

 

 

 

 

 

 

4tes Viertel: Gemsfreiheit, 3’185m

Abreisetag und tolles Wetter. Eine Tour muss/darf/kann noch sein. Der Entscheid mit der Gemsfreiheit gefiel uns. Wiederum in Morteratsch parkiert ging es mit der Eisen- und Seilbahn hoch zur Bergsation Diavolezza. Unser Ziel vis avis sahen wir schon. Doch zuerst mussten wir runter auf den Gletscher fahren. Dort angekommen klebten wir an der Sonne die Felle unter die Skies. Im Banne des Piz Palüs marschierten wir über den eingeschneiten Vadret Pers. Nach einem kurzen Aufstieg waren wir dann auf der Gemsfreiheit P.3189. Die Sonne hat sich nun leider hinter den Wolken versteckt und ein kalter Wind zog auf.

Der Schnee war hier oben nicht gut (Bruchharsch) und die Sicht war nix. Sehr vorsichtig steuerten wir die Isla Persa an. Im Blindflug ging es weiterhin vorsichtig und im Stemmbogen abwärts. Ab und zu hatte es einige Stellen die sehr schön zu befahren waren und auch gut „beleuchtet“. Langsam hatten wir Hunger. Wir fuhren nun auf dem Morteratsch Gletscher, wo auch orange Pfosten als Markierung und Orientierungshilfe dienten. Überraschend trafen wir auf eine Gletschergrotte. Da muss man kucken gehen und wir staunten nicht schlecht was uns die Natur da präsentierte. Mega schön. Bezaubernd. Und das ohne Eintritt zu bezahlen. An diesem perfekten Ort genossen wir das Sandwich und eine lange Pause.

Doch auch wir mussten noch weiter. Bald erreichten wir das Ende der Langlauflopie. Entlang von dieser erreichten wir rasch den Bahnhof Moretatsch wo wir uns ein leckeres Take Away Kaffee gönnten. Kurz vor 16 Uhr erreichten wir wieder den Parkplatz, wo unter dem Scheibenwischer der Einzahlungsschein für den Grotteneintritt lag. 40 Stutz weil wir die Parkzeit um eine Stunde….. Ach lassen wir das einfach. Grrrrr. Der letzte Viertel der Pizza: Ganz klar „Pizza Surprise“.

 

Die Bilder:

 

Teilen:

1 Kommentar zu „Quattro stagioni in Pontresina“

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert