Das Auto war mit den Bikes und viele kleinen und grossen Sachen die man braucht, nicht braucht oder einfach mitnehmen muss beladen. Alles schön geordnet und reisebereit. Die Ordnung hielt nicht lange. Schon auf der Fähre begann das nuschen und puffnen, was dann 14 Tage lang enhielt. Es hies oft SBG (Suchen Bis Gefunden). Dennoch haben wir auf Korsika sehr viel schönes erlebt. Hier die Top 8 mit je 10 Bilder.
Es geht mit dem Bike auf die Cap Course Runde
Mit der Fähre sind wir von Savona früh in Ile Rousse angekommen. An meinem Geburtstag konnten wir als erstes einen schönen Sonnenaufgang bestaunen. In Saint-Florent fanden wir einen geeigneten Parkplatz. Respekt wegen Diebstahl hatten wir. Die Bikes wurden für 2 Tage beladen und los ging es. Zuerst Richtung Bastia über den Pass Col de Goumiers. Bastia wollten wir nicht besuchen. So umrundeten wir die Stadt und fuhren durch San Martino di Lota runter an die Küste. Entlang der Küste, es war brütend heiss, erreichten wir Macinaggio. Wir nisteten uns auf dem Campingplatz ein und genossen im Dorf das Geburinachtessen mit Häppy Börsdei.
Am Morgen nach dem Frühstück radelten wir bergwärts. Der Wind blies deftig als wir das alte Windrad Moulin Mattei auf dem Pass erreichten. Mit Gegendwind fuhren wir abwärts. Der Strand bei Albo hat uns mit den dunkeln Steinen sehr angetan und wir machten eine längere Pause und schauten der Brandung zu. Zurück in Saint-Florent stand auch das Auto ganz an seiner Stelle. Die Nacht verbrachten wir auf dem nahegelegenen Campingplatz. Die Pizza schmeckte.
Saint-Florent am Strand entlang zum Lotu Beach
Ab dem Campinplatz fuhren wir mit den Bikes los. Auf der Offlinekarte hatte ich so einige Wege. Möglichst weit fahen war die Devise und dann an der Küste entlang marschieren. Einen inoffiziellen Parkplatz fanden wir bei den netten Franzosen bei der geheimnissvollen Burg. Manchmal hilft dummstellen weiter 🙂 Der Wanderweg entlang der Küste zum Turm und zum Beach war toll. Durch Gebüsch erreichten wir auf dem Rückweg eine schöne Bucht wo wir badeten. Das gediegene Nachtessen nahmen wir ungeduscht, verschwitzt und dreckig im Saint Florent ein.
Mit viel Wind versuchten wir uns am Monte Cinto
Im Ascotal angekommen wollten wir auf den mit 2’706m höchsten Gipfel von Korsika. Nach meinem unfreiwilligen Ruhetag stareten wir früh am Morgen und waren als erste unterwegs. Die Route führte uns über den GR20 Wanderweg der sehr oft begangen wird. Wir konnten einen fantastischen Sonnenaufgang erleben und wanderten stets bergwärts. Es wurde kälter und der Wind bliess uns um die Ohren. Es kamen uns Leute entgegen die auf dem GR20 unterwegs waren. Diese rieten uns ab den Gipfel zu besteigen, da es zu gefährlich (lebensgefährlich) sei wegen dem Wind. Wir machten uns so unsere Gedanken, dachten jaja, und wanderten weiter bis auf den Grat ca. 2’600m. Dort angekommen wäre es noch ein paar hundert Meter über den ausgesetzten Grat bis auf den Gipfel. Jedoch waren die Windböen abartig. Es war auch sehr kalt und eben ein brutaler Wind wie wir Ihn noch nie erlebt haben. Wir „retteten“ noch ein GR20 Wanderer der hilflos hinter einem Stein sass. Für uns war klar, dass das nix wird mit dem Gipfel. Als Andenken setzte sich ein Diamant in Vikis Auge fest. Der Gegenstand schmerzte und liess sich nicht auswaschen. Nach dem Abstieg und x Versuchen das Ding raus zu bekommen entschlossen wir uns das Zelt abzubrechen und 2 Stunden ins Spital nach Bastia zu fahren. Das Lost Place Spital hatte nur den Notfall offen. Die nette Ärztin konnte den Diamant befreien. So wurde es spät bis wir in Bastia im Hotel einchecken konnten. Ein schönes Hotel das wir am letzten Tag gleich nochmals buchten.
Galéria. Bike-Runde, im Kanu paddeln und am Strand kochen und Wurfzelt abbauen
Nach dem Tierarztbesuch und einer langen Fahrt erreichten wir Galéria. Die Nacht auf dem Campingplatz war gut und das Frühstück schmeckte. Wir machten am Vormittag eine Runde mit den Bikes im Landesinnern und fanden ein paar Geocaches. Anschliessend genossen wir das baden im Meer und den schönen Strand. Im Fango Delta wo ein sehr schöner und ruhiger See liegt, genossen wir eine tolle Kanutour. Colin war natürlich auch an Bord. Dabei konnten wir einige Vögel und Schildkröten beobachten. Zurück am Strand kochten wir das Nachtessen. Zu einem Glas Rotwein liessen wir die Sonne im Meer versinken. Als es dunkel wurde, versuchte ich das Wurfzelt, das sehr praktisch war, wieder im Sack zu verstauen. Das aufstellen ging deutlich einfacher. Viki hatte auch Ihren Spass an meinen Versuchen das Zelt zusammen zu legen bzw. biegen bis es verstaut war. Bevor der neue Tag erwachte waren wir aber zurück in unserem Lager.
Wanderung nach Girolata mit Kuhbar
Es war wirklich heiss als wir die Wanderung nach Girolata starteten. Zuerst etwas durch den Wald dann an der heissen Küste entlang. Wir erwarteten in Girolata ein kleines Fischerdorf mit wenig Tourismus. Das Fischerdorf war klein doch der Tourismus der mit den Booten angeliefert, bzw angeschwemmt wurde war sehr gross. Die Kühe liessen sich jedoch nicht beirren und liefen gemütlich durch das Restaurant und dem Strand entlang. Das letzte Touristenboot legte ab und es kehrte sofort Ruhe ein. Aber auch wir mussten wieder zurück zum Auto. Nach knapp 2 Stunden wandern, waren wir beim Parkplatz. In Porto fanden wir einen weiteren Platz wo wir das Zelt aufstellten.
Calanche und Ficajola mit dem Bike
Gut waren wir mit dem Bike und nicht mit dem Auto auf dieser schönen Tour unterwegs. Es hatte doch viel Verkehr auf diesem bekannten Abschnitt. Mit dem Zweirad konnten wir viel einfacher anhalten und mussten nicht lange einen Parkplatz suchen. Zuerst einen Halt beim Hundekopf. Weiter ging es entlang den bizarren und rötlichen Felsen (Calanche) wo wir immer wieder anhalten konnten. Wirklich fantastisch schön. Beim Herz im Fels, dort wo die meisten Leute das Herz nicht mal sehen, trafen wir auf 5 lustige Franzosen. Nach der Fotosession mit Hundetausch fuhren wir weiter nach Piana und hoch auf den Gipfel Le Belvedere de Saliccio, wo wir einen schönen Überblick hatten. Anschliessend ging es flott runter zum bekannten Strand Ficajola wo wir die Felsen bestaunten und ein Bad in der Menschenmenge „genossen“. Im Lost Place Restaurant gab es noch ein Bier. Essen wollten wir dort definitiv nicht….
Lac du Melu Wanderung und Porte Vecchio
Rerstonica ist wirklich ein sehr schönes Tal. Wir stiegen wieder sehr früh (4:00) aus den Federn um eine Wanderung zum Lac du Melu, weiter zum Lac du Capitello und über den Grat zu machen. Der Himmel war bewölkt und es war recht frisch. Viki war es nicht so geheuer als es am Lac du Melu oben etwas tröpfelte. Auch der Ihr Regenschutz blieb leider auf dem Campingplatz. Der Entscheid umzukehren wurmte mich. Und als uns auf dem Abstieg noch etliche Wanderer entgegen kamen und das Wetter besser wurde, ärgerte es mich noch mehr. Nach einem Kaffee beim Parkplatz fuhren wir dann weiter nach Porto Vecchio. In der Altstadt wo emsiges Treiben herrschte assen wir eine Pizza. Auf dem 4**** Campingplatz fanden wir ein Plätzli zum schlafen. Warum 4 Sterne wissen wir nicht.
Barrage de l’Ospédale und Vacca Morta
Als Abschlusstour stiegen wir noch einmal auf das Bike. Wir pedalten hoch bis zur Barrage de l’Ospédale. Colin badete im See und wälzte sich im Sand. Wir wollten noch weiter hoch. Wir suchten einen Weg der uns Nahe zur Vacca Morta führte. Der Spaziergang auf den 1’314m hohen Gipfel war sehr schön. Die Felsformationen spannend anzusehen. Auf selben Weg marschierten wir zurück und fuhren anschliessend runter zur Passstrasse. Wir wollten auch noch den Wasserfall Piscia de Gallu besichtigen. Zuerst stärkten wir uns im Restaurant wo auch Colin bei einer Hundedame fast Anschluss fand. Die Wanderung zum Wasserfall war sehr schön und empfehlenswert. Zurück beim Parkplatz entschieden wir uns noch auf die Passhöhe zu fahren. Eine schöne Abendstimmung erwartete uns. Länger als geplant blieben wir sitzen. Zum Abschluss stand dann noch die lange Abfahrt zum Campingplatz auf dem Programm. Ein schöner Ferienabschluss.
Super Blog. Sehr interessant und kurzweilig verfasst. Bravo!
Gruss Röbi und Monika