Bandspitz, 2’401 m

Colin war nach den Tiefenbach Tagen wohl etwas angesäuert, da er nicht mit uns auf das Chli Furkahorn und die Obere Bielenlücke mit durfte. Denn als ich heute nach dem Pikettdienst mit Gipfeli nach Hause kam, waren unsere Rucksäcke mit dem Skitourenzeugs bereits gepackt. Die Skischuhe standen bereit und der Frühstückstisch war gedeckt. Colin erwartete mich sehr freudig an der Haustüre, während Viki noch tief schlief. Wahrscheinlich wusste Colin nicht, wo der Autoschlüssel lag. Denn sonst hätte er die Skier sicher schon auf dem Auto montiert. Also weckte ich Viki und sagte Ihr, dass wir wohl schon wieder auf Skitour müssen. Wir nahmen jedoch zuerst die Gipfeli zu uns.

Colin sass schon früh im Auto. Nicht, dass wir ihn etwa vergessen. Also fuhren wir mit dem Hot Dog in das sehr kalte Rosenlauital. Beim grossen Parkplatz bei der Schwarzwaldalp parkierten wir. Unser Ziel war der Grindelgrat. Wir begannen mal mit dem Aufstieg, damit es etwas wärmer wurde. Colin war schnell auf seiner Betriebstemperatur. Via Brochhütte erreichten wir den P.1706 und konnten den Blick Richtung grünen Grindelgrat werfen. Hmm grün? Das kann es nicht sein. So marschierten wir weiter Richtung Wildgärst. Unterhalb dem Grindelband, bei P.2009 entschieden wir uns für den Bandspitz als Ziel. Das etwas steile Grindelband gemeistert, standen wir wieder an der Sonne und der schöne Hang breitete sich vor uns aus. Die restlichen gut 300 Höhenmeter waren rasch erledigt. Colin war natürlich als erster oben, fand rasch ein sonniges Plätzli im Gras und leckte sich die Pfoten.

Auch wir genossen den sonnigen Gipfel und erfreuten uns am Panorama und auch am Lunchseckli, das heute gut gefüllt war. Es wurde unterdessen 14:30 Uhr und wir machten uns für die Abfahrt bereit. Colin fand seinen Platz im Rucksack und los ging es. Auf dem Aufstiegsweg fuhren wir wieder runter. Bei P.1706 liessen wir den Hund aus dem Rucksack, damit auch er noch etwas die Sau rauslassen konnte. Er sprintete vor, hinter und neben uns und hatte sichtlich Spass, was wir ihm natürlich gönnten. Unten angekommen gönnten auch wir uns noch ein feiner Kaffee. Colin schnauste noch etwas Nidle und wir zogen noch die letzten Sonnenstrahlen rein. Durch das kalte und winterliche Rosenlauital fuhren wir drei sehr häppy nach Hause. Nein nach Hause ging es nicht direkt. Einen Zwischenstop gab es bei Pizza Suisse mit Pommes, Hamburger und Rösti und einer Pizza Kebab mit Zwiebel und Pilzen. So war der Hunger auch dahin.

PS: Viki hatte heute bei der Abfahrt 11 % Freude. Dass sie mal auf 100 % kommt braucht es wohl noch 89 Skitouren, wenn pro Skitour 1 % Freude dazu kommt, was diese Saison ja der Fall ist.  Wenn wir also pro Saison Durchscnittlich 11 Skitouren machen, dauert es ca. 8 Jahre bis sie auf 100 % Abfahrtsfreude kommt. Dies aber nur, wenn es keine Abfahrtsdesaster, sprich Minuspunkte gibt. Also sollten die 100 % Anfangs Jahr 2030 erreicht werden. Dann bin ich 60ig und Colin wird 18 jährig.

 

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2 Kommentare zu „Bandspitz, 2’401 m“

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