Viki hat bereits auf der Grimsel Passhöhe biwakiert. Ich kam mit dem Poschi vor dem Mittag an. Heute nahmen wir den gemütlichen Weg über das Nägelisgrätli ins Visier. Rasch entflohen wir dem regen Verkehr und stiegen empor. Es wurde ruhiger und es hatte nur wenige Wanderer unterwegs. Die Grimselwelt fasziniert einfach und ist sehr vielseitig. Wir schauten runter zum Remersee und wanderten weiter zum Grätlisee auf 2’660 m. Viki konnte es nicht lassen und machte einen Schwumm im kalten See. Colin tat es Ihr nach. Ich nicht. Nach der Pause am See wanderten wir noch weiter Richtung Rhonegletscher. Bim grosse Stei, 2’651 m hatten wir eine tolle Aussicht auf den Gletscher und bekannte Berge.
Wir wanderten auf demselben Weg zurück und besuchten noch das Zentrum vom Grätli. Neben den beiden Seen vorbei, erreichten wir wieder die Passhöhe. Was nun? Hier versteckt das Zelt aufstellen? Aber das Wetter? Also machten wir mal das Nachtessen. Gulasch aus Büx, Bier aus Büx und Caramelcreme aus Büx. Der Hund hatte auch Büx Futter. Ich hatte schon alle warmen Kleider angezogen und es war frisch. Meine Lust hier zu biwakieren oder zu zelten war nicht gerade euphorisch. Wir fuhren mit dem Auto Richtung Wallis und fanden auf 1’900 m oben ein besseres Plätzli wo es weniger zog. Dafür hatte es viele Mücken. Das Zelt schützte uns von den Blutsaugern. Und als Viki fertig war mit puffnen und Colin sein Plätzli gefunden hatte, schliefen wir ein.