5. August 2022, Klettersteig Diavolo
In der Jugi in Hospental fanden wir eine sympathische Unterkunft mit einem hervorragenden Frühstück. Gestärkt fuhren wir nach Andermatt und parkierten das Auto. Mit den Bikes waren wir rasch bei der Teufelsbrücke. Nachdem wir das Bauwerk mal aus der Nähe und nicht nur bei der Durchfahrt besichtigt hatten, banden wir das Klettersteigset um die Hüften. Bald waren wir im Klettermodus. Der Klettersteig ist durchgehend sehr gut mit Eisenbügel gesichert. Es war eher ein Treppensteigen als ein Klettern. Dennoch machte es Spass und die Teufelsbrücke wurde immer kleiner. Oben öffnete sich ein Panorama auf das Sustenhorn, Piz Lucendro und so weiter. Bald waren wir beim Zapfhahn oben, der leider leer war. Dann standen wir schon oben bei der Schweizer Fahne. Wir knabberten was auf dem Rucksack und bestimmten die Berge. Anschliessend nahmen wir den sehr schöne Abstieg nach Andermatt unter die Füsse nahmen.
Unten angekommen, gönnten wir uns eine feine Pizza. Wir beschlossen in das Göschenertal zu fahren und dort das Zelt aufzustellen. Dies möglichst vor dem angekündigten Regen. Erstmals fuhren wir in das schöne Tal hinein. Rasch waren die Formalitäten erledigt und wir stellten subito das Zelt auf. Just als wir fertig waren, begann es zu stürmen. Die Heringe hielten und wir fanden ganz schnell Unterschlupf unter einem Vordach, was nicht allen Campern gefiel. Der Wein schmeckte trotzdem. Als der Regen etwas nachgelassen hatte, mampften wir das Nachtessen in unserem Zelt. Es zeigte sich nochmals die Sonne und wir unternahmen noch einen kurzen Spaziergang, bevor es in das Etui ging.
6. August 2022, Klettersteig Krokodil
Der Morgen begrüsste und feucht und mit Nebel. Unseren letzten Ferientag soll dies nicht vermiesen. Das Zelt nass im Auto verstaut, fuhren wir zum See hoch. Wir wanderten 1h50min hoch zur Bergseehütte. Eine wunderschöne Landschaft. In der Hütte stärkten wir uns mit Kaffee bevor wir auf den Klettersteig Krokodil gingen, der von Viki zuerst etwas belächelt und wegen des Namen als Kinderklettersteig galt. Doch bereits beim Einstieg war fertig mit verharmlosen. Mit etwas Kraft gelangen die ersten Tritte und wir gewöhnten uns an den etwas anderen Klettersteig als gestern. Es machte Spass Tritte und Griffe zu finden. Der erste Turm wurde gemeistert. Über den Krokodilrücken und dessen Schuppen erreichten wir das Maul. Zwischen den Kiefer hindurch, gelangten wir zur Seilbrücke. Danach war schon fast fertig. Zurück bei der Hütte ab es noch Suppe und Kuchen. Der Abstieg zum Auto war eine schöne und gemütliche Formsache.
Beim Berggasthaus Dammagletscher gönnten wir uns noch einen Coupe mit Aussicht auf den „netten und glücklichen“ Zeltnachbar. Glücklich und mit einem Lächeln im Gesicht verliessen wir dieses schöne Tal.