Tropfloch (Seefeldhöhle) mit Colin

Sonntagsausflug in die Höhle. Viki war etwas überrascht, als ich Ihr mitteilte, dass der Helm und die Stirnlampe heute von Vorteil wären. Das Tropfloch (auch Seefeldhöhle) kannte sie noch nicht und hatte die Vorstellung, dass es wohl nur so 20-30 Meter reingeht. Wenn überhaupt. Gut gepackt, mit Körbli und Hundeanhänger radelten wir ab Interlaken via Habkern auf den Grüenbergpass hoch. Dort stellten wir die Räder ab. Hundi schnappte sich einen grossen Ast und so starteten wir die Wanderung zum Tropfloch. Durch eine wunderschöne und wilde Landschaft, für mich immer noch etwas vom schönsten da oben, marschierten wir gemütlich zum Mittlers Seefeld. Unterwegs griffen wir immer wieder zu den süssen Heidelbeeren die zahlreich neben dem Weg zu finden waren. Nach einer kurzweiligen Wanderung erreichten wir den Höhleneingang auf fast 1’800 m.

Wir bereiteten uns vor und stiegen in das dunkle Loch. Colin wollte unbedingt mit und wir hatten nichts dagegen. Unser Höhlenplan, den wir bei uns hatten, war nicht viel wert. Doch in der Höhle hatte es viele Zeichen und farbige Punkte. So konnten wir uns gut orientieren. Viki und ich robbten durch enge Stellen, wo Colin einfach normal durch marschierte. Die Höhle gefiel Viki (und mir natürlich auch) und so erforschten wir diverse Gänge. Die Höhle ist über 950 m lang. Später erfuhren wir, dass sogar 2 Kilometer erfasst sind. Doch so tief ins Labyrinth rein wollten wir dann auch wieder nicht. Nach etwas über einer Stunde waren wir dann wieder am Tageslicht.

Wir genossen die Pause mit einer tollen Aussicht. Das leere Tupper füllte ich mit Heidelbeeren. Wir entschieden uns über die Schluchhole abzusteigen. Dort bei der Hütte angekommen, trafen wir auf eine Frau und hatten interessante Gespräche über Höhlen in der Region. Stellte sich doch heraus, dass die pensionierte Frau mit Ihrem Mann in der Region Seefeld seit Jahren Höhlenforschung betreibt. So bekamen wir noch einen besseren Plan und andere interessante Unterlagen. Wir machten uns wieder auf den Weg. Durch eine Schafherde und durch eine schon fast herbstliche Landschaft, erreichten wir wieder die Passstrasse. Von der Eriz Seite her kommend, mussten noch ein paar Minuten auf den Pass wandern. Beim Bänkli mit Aussicht gab es noch Nespresso Kaffee aus der portablen Maschine. Lecker. Der Hund war platt und müde. Doch für die rassige Abfahrt nach Interlaken war er wieder hellwach. Gaudi. Das war doch ein schöner Sonntagsausflug. Und mit dem neuem Plan im Sack kehren wir sicher wieder zurück.

Die Bilder:

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