Schon lange stand die Wanderung auf den Dirrengrind auf der To do – Liste. Heute packten wir diese ÖV Tour an. Mit dem Zug ging es zunächst nach Brienz. Die Dampfi brachte uns dann gemütlich hoch zur Planalp. Ab hier marschierten wir zu Fuss durch den herbstlichen Wald aufwärts. Durch das Felsentor und weiter dem Wasserlauf entlang erreichten wir Oberstafel. Kurz schoben wir etwas Energie in den Körper und nahmen den spannenden Schlussaufstieg auf den Dirrengrind unter die Füsse. Zuerst versuchten wir diretissima auf den Grat zu kraxeln. Doch auf der etwas feuchten Unterlage war dies nicht so einfach. Wir beschlossen dem Bahntrasse bis nach der Felswand zu folgen und bogen dann rechts ab auf den Grat. Dieser weglose Weg war problemlos zu begehen. Bald standen wir vor der Schlüsselstelle. Viki versuchte mal vorsichtig hoch zu kraxeln. Dem Colin und auch Viki gefiel dies nicht so sehr. Ich schaute mich um und fand eine gute Alternative. Etwas rechts der Felswand entlang und dann in der Grasflanke in gut gestuften Tritten relativ sicher hoch auf den Gipfel.
Der Steinmann war nicht zu übersehen. Wir machten eine sehr lange Pause, plauderten, genossen und stärkten uns. Das Panorama gewaltig schön. Auf dem gleichem Weg ging es vorsichtig wieder runter. Wir folgten weiter dem Grat. Steil stiegen wir dann via Twärenegg hoch auf das Brienzer Rothorn. Nach einem Kaffee und dem Blick änne abe brachte uns die nostalgische Bahn wieder runter zum See. Das Schiff wartete auf uns. Auf der MS Brienz und mit einer Flasche Weisswein bestückt, war die Fahrt bis nach Interlaken sehr genussvoll. Ein wunderbarer Tag bei dem alles passte.