Yeah, der Sommersaison Pass der Jungfraubahnen ist wieder gültig. Unlimitiert aufs Jungfraujoch, aufs Schilthorn und Co. Die Chance und das schöne Wetter wollten wir doch gleich nutzten. Den Colin durften wir unseren lieben Nachbaren abgeben. Wir beide sind zwar nicht ganz fit, aber dennoch trauten wir uns diese One Way Tour ins Wallis zu. Mit Rucksack und Ski verliessen wir 7:25 unsere Wohnung. Exakt 9:11 trafen wir mit dem „Money Train“ auf dem Jungfraujoch ein und gönnten uns zuerst einen Kaffee. Nach ca. 30 Minuten verliessen wir die Touristenhochburg und kurvten auf schönsten Pulverschnee über den Jungfraufirn zum Konkordiaplatz runter. Unten einfach ziehen lassen, so weit es geht und dann wohl oder übel kurz auffellen bis auf den höchsten Punkt vom Platz. Weiter geht es auf dem Grossen Aletschgletscher. Auch hier einfach auf die Bretter stehen, fahren lassen und die Aussicht wie im Kino bestaunen. Ab und zu etwas laufen oder mit den Stöcken Schub geben. Dank der Spuren war klar, wo wir durchfahren mussten, um beim Märjelensee vom Gletscher zu steigen. Ein kleines Labyrinth aus Spalten uns Hügel, wenn man sich nicht gut auskennt.
Die Felle wurden aufgeklebt. Von 2’200 m kämpften wir uns hoch auf den Tälligrat auf 2’611 m. Es wäre auch ohne Felle gegangen, gäu Viki? Aber gut waren sie dabei. Es war für beide ein Kämpfen da uns die Kraft und den Schnauf heute irgendwie fehlte. Unglücklich waren wir nicht, als wir auf dem Grat standen und die Bergstation der Sesselbahn sahen. Auf der Skipiste angekommen, machten wir uns parat für die Abfahrt zur Fiescheralp. Nach der ruhigen Fahrt über den Gletscher war der Jubeltrubel und das Bumbum bei der Fiescheralp zu viel für uns. Wir genehmigten uns in einer ruhigen Ecke etwas Warmes zum Essen und bestiegen um 16:30 die Gondel. Via Fiesch, Brig und Spiez trafen wir um 19:00 wieder in Interlaken ein. Abchecken. Diese Tour wäre nun auch mal erledigt. Toll war es. Und am Abend brachte uns noch Herr Keller im TV zum lachen.