Gummfluh, 2’458 m

Der tolle Tag begann schon bestens, als ich im Zug nach Spiez einen alten Bekannten traf. So cool. Andrea holte mich dann am Bahnhof, wie immer in der Bäckerei ab und gemeinsam fuhren wir ins Saanenland, genauer nach Chalberhöni. Das Auto Parkiert, die Öffnungszeiten vom Restaurant herangezoomt und schon marschierten wir los. Der erste Aufstieg zum Wilde Bode lag rasch hinter uns und wir peilten den Gipfel vom Gummesel oder schöner in Französisch Tête de l’Ane, 1’901 an. Ein kurzes Unterfangen dachten wir. Doch es brauchte mehr Zeit als erwartet, da das Gelände weglos war und wegen den Karstscharten recht unübersichtlich. Doch wir fanden einen Weg auf den Gipfel. Nach einer kurzen Pause riskierten wir nichts und gingen auf dem gleichen Weg zurück.

Wieder auf dem Wanderweg dauerte es ein paar Minuten bis wir den Trittlisattel erreichten. Weiter geradeaus, durch den Britschespalt kamen wir zur Weggabelung, wo wir den rechten Pfad auf die Gummfluh wählten. Der Weg war ab hier nicht mehr farbig markiert, jedoch immer gut sichtbar und mit Steinmannen bestückt. Vor uns die Gummfluh. Der Aufstieg sah etwas gefürchtig aus. Doch je näher wir kamen, wurde uns klar, dass wir nicht an der gesehenen Kante aufsteigen werden. Wir kamen zur gesicherten Passage. Problemlos meisterten wir diese und standen dann auf dem Grat. Der Schlussaufstieg auf den Gipfel bot keine Schwierigkeiten mehr.

So standen wir bei dem sehr schön geschmiedeten Gipfelkreuz. In einem Hikr Kommentar las ich folgende Zeilen zu diesem Gipfelkreuz. „Ich nehme an, dass Du dieses Gipfelkreuz genau betrachtet hast. Dann wird Dir die Kombination von Patriotismus, Bergsteigerfieber und Religion aufgefallen sein!? Das Tüpfchen auf dem „i“ sind die Vögel (Kraniche). Denk mal nach: Vögel als Sinnbild für fliegende Gedanken“. Schöne Zeilen. Und wir genossen eine wunderbare Gipfelrast bei recht zügigem Wind. 

Der Abstieg durch die Schlüsselstelle war vorsichtig und problemlos zu meistern. Nach der Passage konnten wir auch ein paar Gämsen beobachten. Der Wind streifte über das Gras, als wir zurück zum Trittlisattel wanderten. Dort setzten wir den Blinker links und marschierten durch die etwas abschüssige Traverse unterhalb der Ostflanke der Pointes de Sur Combe zur Cour de Comborsin 1’716 m. Durch das Tal und entlang dem Chalberhönibach ging es in den letzten Sonnenstrahlen zurück zum Ausgangspunkt. Beim Restaurant Waldmatte gab es anstatt Käseschnitte und Vermicelles ein Schnipo mit Gemüse und eine kleine Meringue mit Caramelglace. Eine wunderschöne Tour. Danke vielmals!

Die Bilder:

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1 Kommentar zu „Gummfluh, 2’458 m“

  1. eine super Tour (gern erinnern wir uns an die länger zurückliegende unsererseits)!

    und mit feinen Fotos! (und neuer Begleitung – wo ist denn der Hund, und Vicky?)

    lg Felix

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