Nidwaldner Höhenweg (Etappe 1: Stanserhorn – Storeggpass)

Kurz vor 6 Uhr stieg ich in den Zug, der mich via Sarnen nach Stans brachte. Das historische Funi machte den Taxidienst zur Talstation der CabriO Bahn. Es freute mich sehr, dass ich mit Markus auf das Stanserhorn fahren durfte. Da ich genügend Zeit hatte und mich Markus eingeladen hatte, hängte ich nochmals eine Tal- und Bergfahrt an. In dieser Zeit erhielt ich eine Quick-Instruktion für die Seilbahn, die bereits in der elften Saison ist. Es reichte noch für ein 8 Minuten Kaffee bei der Talstation, bevor wir wieder in die Bahn stiegen. Markus begrüsste die Touristen in mindestens fünf Sprachen und machte Ihnen das Mittagsmenü und andere Vorzüge auf dem Stanserhorn schmackhaft. Aber ich war ja ausgebildet und wollte mal aufwärts fahren. So drückte ich auf dem Bedienfeld in der Bahn den Grünen Knopf und wir fuhren los. Sonst würden wir noch heute dort stehen ;-).  Danke Markus. Es war sehr cool, mit Dir CabriO zu fahren.

Es war 10 Uhr als ich mich beim Gipfelrestaurant, wo es bereits verdächtig nach Pommes frites roch, aus dem Staub machte. Mein Wanderziel war, so weit wie zeitlich möglich dem Nidwaldner Höhenweg zu folgen, der mich über den Grat leitete. Dann links oder rechts irgendwo, irgendwie wieder runter ins Tal. Vom Stanserhorn ging es zuerst abwärts ins Ächerli, wo es noch eine schöne Kapelle zu besichtigen gab. Eigentlich war ich nur wegen dem Geocache dort. Weiter führte mich der Wanderweg über den Arvigrat hoch zum grossen Arvi-Kreuz. Das Wahrzeichen von Krens ist 6,8 Meter hoch und 1,5 Tonnen schwer. Es wurde, nachdem das alte Kreuz von Sturm Burglind zu Boden gelegt wurde, im Jahr 2018 wieder neu erstellt. Als ich dort bei schönster Aussicht mein Sandwich verdrückt hatte, marschierte ich weiter über den Grat. Als Nächstes folgte der etwas breitere Gräfmattgrat mit einem Besuch auf dem Gräfmattnollen. Der Schingrat umging ich östlich auf dem Wanderweg und schon folgte der Aufstieg auf das Schluchberg. Nach diesem Gipfel erreichte ich die spannende Felsscharte Wagenleis (Charren). Mit Seil und Ketten ist die Passage jedoch gut gesichert. Es dauerte nicht mehr all zu lange bis ich auf dem Storeggpass stand. Kurz studierte ich die Wegweiser, ob links oder rechts runter. Nach bereits 5:30 Stunden Wanderzeit, die mit ewigem auf und ab auch 1’100 Höhenmeter auf den Zähler brachten, entschied ich mich noch 40 Minuten nach Eggen zu wandern und von dort mit der kleinen Gondel nach Mettlen runterzufahren. Gesagt getan und angekommen. Nach weiteren 30 Minuten Fussmarsch, stand ich dann in Grafenort, wo ich wegen 10 Minuten den Zug verpasst habe. No Problem. Ich genoss noch die letzten Sonnenstrahlen und bestieg 50 Minuten später den Zug, der mich via Luzern wieder über den Brünig nach Interlaken brachte. Das war eine wunderschöne Gratwanderung. Dem Nidwaldner Höhenweg werde ich noch weiter folgen.  

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