Gratwanderung über den Giswilerstock

Dieser spannende Grat oberhalb Giswil wollte ich schon lange mal begehen. Heute sollte das passen. Doch als ich über den Brünig fuhr, sass der Nebel tiefer als auf der Berner Seite. Als ich zur Fluonalp hoch kurvte lichtete sich der graue Schleier kurz und ich konnte rasch meine Tour kurz anschauen.

Ich marschierte alleine los zum ersten Gipfelkreuz. Nach knapp einer Stunde war ich oben. Die Aussicht = Null. So machte ich nicht lange Rast und zog weiter über den Grat. Etwas später erhielt ich von einer netten Kollegin ein Foto, wie es aussehen könnte. Danke Käthi. Beim nächsten Gipfelkreuz war es bereits etwas heller. Ein paar Sekunden strahlte sogar die Sonne durch den Nebel. Nun wurde der Grat immer spannender. Sprich er wurde schmaler und ausgesetzter. So cool! Der Pfad war meistens gut auszumachen. Zu weit links oder rechts absteigen sollte man nicht. Ab und zu Nebel und wieder etwas Sonne. Dies machte die Szenerie besonders spannend. Vorsichtig erreichte ich nach einem kurzen Aufstieg sicher die Schafnase 2’011 m. Kein Schaf war anwesend und ich war die einzige Nase. Die Sandwichpause genoss ich an der Sonne und auch die Aussicht war zu bewundern.

Es ging wieder mal weiter. Zuerst runter zur Furgge und dann wieder rauf zum Zückerli beim P.2072, welches ich auch brauchte für die Schlüsselpassage, die vor mir lag. Mit der nötigen Vorsicht stieg ich dort ab, und „höckligse“ ging es über den Grat weiter. Der Weg zur Rossflue 2’082 m war dann einfacher aber auch Genuss pur. Beim Gipfelkreuz machte ich eine lange Pause und genoss die besser werdende Aussicht.

Für den Abstieg wählte ich die Route zurück, über die Schlüsselstelle und hinunter zur Furgge. Bald war ich zurück auf der Fluonalp. Der Nebel hat leider wieder die Überhand genommen. Dennoch konnte ich auf ein herbstliches Vermicelles mit Kafi nicht verzichten. In den Rucksack passten zur Erinnerung an die Tour, noch zwei Stück Käse von der gastfreundlichen Alp.

Eine geniale Gratwanderung die mir mehr als nur gefallen hat. Ich kann mir gut vorstellen, nochmals hierherzukommen.

Die Bilder:

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