Tansania

Wer kennt  dieses Lied nicht? Es passte perfekt für meine Tansania Reise.

Jambo, jambo Bwana (Hello, hello Sir)
Habari gani (How are you?)
Mzuri sana (Very fine)
Wageni, mwakaribishwa (Foreigners, you’re welcome)

Tanzania, hakuna matata (Tanzania, there is no problem)

Wow, was habe ich nicht alles erlebt in diesem prächtigen Land. Das Fotoalbum könnte ich 5x grösser machen. Ich habe mich beschränkt, so wie ich mich auch im Text beschränken muss.

Der Flug verlief problemlos. Ich gönnte mir für 350 $ ein Upgrade in die Business-Class von Zürich nach Addis Abeba. Den Burger im King hätte ich mich sparen können, wenn ich gewusst hätte, was es in der Swiss Lounge alles zu essen gab.  Nach dem Flug von Addis Abeba wurde ich in Dar es Salam von Bakary, meinem Guide für die nächsten 6 Tage, abgeholt.

Die Safari startete am Sonntag. Zuerst fuhren wir durch das Land zur Jimbiza Lodge an der Grenze zum NP (früher: Selous) wo ich zwei Nächte verbrachte. Direkt am Rufiji River konnte ich die ersten wilden Tiere beobachten. Am Nachmittag gab es mit einer Gruppe Amerikaner eine Flusssafari. Das Sundownerbier zum afrikanischen Sonnenuntergang schmeckte sehr. Am Morgen ging es um 6 Uhr los in den Nyerere National Park. Dieser Park gefiel mir sehr durch seine abwechselnde Landschaft. Es ist schon ein sehr schönes Gefühl, die wilden Tiere in freier Wildbahn zu beobachten. Am liebsten wäre ich im Campingstuhl einfach hingesessen und hätte beobachtet oder wäre durch die Landschaft gestreift. Doch im Auto war ich etwas sicherer. Bakary zeigte mir einige schöne Stellen. Auch das Bad bei der heissen Quelle werde ich nicht vergessen. Der Tag ging viel zu schnell vorbei.

Am nächsten Morgen fuhren wir auch wieder früh los. Nach etwa 3 Stunden Pirschfahrt in einem anderen Teil vom Nyerere Park verliessen wir das Gelände. Es folgte eine lange Fahrt zum Mikumi NP. Wegen einer gesperrten Strasse mussten wir einen langen Umweg über Morogoro fahren. Aber so sieht man noch etwas von land und Leute, was auch spannend war. Das Mittagessen am Strassenrestaurant war lustig und fein, bis auf das Fleisch (Ziegenleber…). Die Bewohner waren sichtlich amüsiert ab dem Besuch vom Weissen. Auf der Weiterfahrt gab es auch immer wieder Regengüsse. In Morogoro, tanken mit Kaffee und Kuchen. Wir fuhren weiter und kamen zu einem Stau. Ein Baum lag über der Strasse und viele Leute waren mit der Machete beschäftigt, die Strasse freizumachen. Es dauerte einige Zeit bis wir passieren konnten und die Verkehrsregeln in Tansania werde nicht so strikt befolgt wie in der Schweiz. Im Dunkeln erreichten wir das Angalia Tented Camp. Nachtessen, Lagerfeuer, Duschen und schlafen.

Fit für den Mikumi NP. Nach etwa einer Stunde Pirschfahrt waren wir beide überrascht, als plötzlich der Leopard neben dem Auto stand. Bremsen, wenden, Kamera bereit machen, rasch drei, vier Fotos schiessen und schon verschwand das stolze Tier wieder im Gras. Der Guide jubelte, da es auch für ihn selten ist, den Leopard zu sehen. Und so musste dieses Highlight jedem anderen Safari Jeep erzählt werden. Wer es nicht glaubte, dem zeigte ich die Fotos. Wir nahmen nochmals ein Ricola Glücks-Bonbon und fuhren weiter durch den Park. Die Löwen, die unter dem Baum am Chillen waren, liessen sich auch nicht stören. Auch der Mikumi war ein toller Park.

Am späteren Nachmittag besuchten wir noch die Massai. Ich wurde eingekleidet und schon fast aufgenommen. Der Obermassai führte mich durch das Dorf und erzählte viel über das Leben der Massai. Auch der Sprungtanz wurde noch zelebriert. Spezielles und lustiges Volk in einer eigenen Welt. 

Am nächsten Tag fuhren wir zum Udzungwa Mountains Nationalpark. Es folgte eine Wanderung im Bergregenwald zu den Sanjefalls. Salehe war der Guide, der mich durch den Wald führte. Wir hatten es sehr lustig zusammen. Das Zwergchamäleon war neben dem Baden beim Wasserfall mein persönliches Highlight.

Letzter Tag mit Bakary. Und eine lange Rückfahrt (370 km) nach Dar es Salam. Und nein, die Strassen sind nicht so gut wie bei uns. Autobahn = Fehlanzeige. Um 6 Uhr losgefahren, waren wir 10 Stunden später am Flughafen. Dennoch war die Fahrt amüsant und zeigte das farbige und auch dreckige Afrika, so wie es eben ist. Das Flugzeug nach Mafia Island flog 30 Minuten früher ab als geplant. Aber wenn alle Passagiere und der Pilot da sind, macht man das hier so. In der Kinasi Lodge wurde ich freundlich empfangen.  Für die nächsten sieben Nächte war ich nun hier zu Hause.

Tauchen wollte ich natürlich auch. Die Tauchbasis war ca. 15 Minuten entfernt. Bei Ebbe ein gemütlicher Spaziergang dem Strand entlang durch die Mangrovenwälder. Und sonst über die Strasse. Das Tauchen war sehr entspannt. Tolle Korallenriffe und viele Nacktschnecken, Krokodilfische, Muränen, Zackenbarsche und eine Unmenge farbenfrohe Korallenfische. Zum 100. Tauchgang eine grosse Schildkröte. Wechselhaftes Wetter mit teils starkem Regen. Und dann war da noch die…

Walhai Tour. Die Walhaie halten sich besonders gerne im Kanal zwischen der Insel Mafia und der afrikanischen Küste auf und lassen sich speziell zwischen Oktober und März häufig sichten. Das liess ich mir nicht entgehen. Spontan, rasch und zufällig kam ich auf ein Boot mit 4 Personen aus Barcelona, mit Ihrem Guide Cristina. Es stellte sich heraus, dass es eine etwas privatere Tour geben soll, wofür ich immer zu haben bin. Die Walhaie haben wir gesichtet und sind mit Ihnen geschnorchelt. So elegant und gemächlich die grossen Tiere durch das Meer schwimmen, mussten wir mit den Flossen Vollgas geben, um ihnen zu folgen. Nach ein paar Versuchen war ein gutes Video im Kasten. Anschliessend fuhren wir auf eine Sandbank, die sich während der Ebbe-Zeit fei machte. Die Crew stellte ein Zelt auf und begannen Fische zu grillieren. Dies mitten im Meer auf der Sandbank. Das war mega cool. Bevor die Flut uns weg spülte, waren wir wieder im Boot. Auf der Rückfahrt kamen wir in ein deftiges Gewitter. Von jeder Seite kam Wasser in das Boot. Schutz fand man nur unter dem klitschnassen Badetuch. Doch auch der Sturm legte sich und der Captain fand zurück zum Strand.

Der Abschied nahte. Tschüss, sagen in der Tauchbasis, der netten Kinasi Crew und der Miss Cocktail, die mir jeden Abend einen anderen leckeren Drink zubereitete. Mit dem Flugzeug ging es in 30 Minuten zurück nach Dar es Salam, wo ich noch eine Nacht hatte. Vom Flughafen wurde ich nicht abgeholt. Nach einer Stunde warten nahm ich mir ein Taxi zum Hotel. 50 $ für über eine Stunde Fahrt durch die Stadt. Im Hotel traf ich wieder auf die Barcelona Gruppe. Sie bezahlten 10 $ für das Taxi. Ja, auch das ist Afrika. Am nächsten Tag klappte die Abholung. Mit der Takeaway Pizza im Auto, auch das ist eine Geschichte, fuhren wir zum Flughafen. Via Addis Abeba, Milano und Zürich war es wie immer schön in Interlaken aus dem Zug zu steigen. Aber ich werde Tansania und die unvergesslichen Ferien nie vergessen. Es war sensationell.

Das Album:

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1 Kommentar zu „Tansania“

  1. Wow , danke Beat (sorry Böde ) für diesen tollen Bericht! Es liest sich sehr spannend, man taucht beim Lesen ein in dieses faszinierende Land. Gerne hören wir weitere Anekdoten live von dir! Gutes Heimkommen. Herzlicher Gruss Petra & Hans …. (PS: Ein paar wahnsinns Schnappschüsse würde ich dir glattweg abkaufen! Diese Farben lassen mein Herz ♥️ höher schlagen).

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