Spitzhoren, 2’211 m

Eigentlich sollte es nur eine gemütliche Bikerunde von Interlaken ins Hintere Lauterbrunnental nach Trachsellauenen werden. Dass es etwas mehr geben könnte, hatte ich natürlich schon im Kopf. Aber absichtlich nur das kleine Rucksäckli dabei. Aber es ging auch mit diesem…

Die Fahrt via Zweilütschinen ins Lauterbrunnental war wunderschön. Der Himmel blau, die Berge klar und weiss gepudert. In Stechelberg gönnte ich mir einen Kaffee. In dieser Zeit zogen die Kühe vorbei, die auf die Alp marschierten. Nach dem Kafi fuhr ich im Kuhplütterslalom nach Trachsellauenen. Beim Bergwerk parkierte ich das Bike und füllte das kleine JM-Rucksäckli. Mein Plan war, ein Freudentänzli auf dem Tanzbödeli zu machen. Rasch gewann ich an Höhe. Ich war mutterseelenallein unterwegs. Beim Berggasthaus Tschingelhorn marschierte ich vorbei und gelangte zum Obersteinberg. Im Obren Boden lief ich Richtung Tanzbödeli. Jedoch immer mit dem Blick links hoch. Denn die Haifischflosse, also das Spitzhoren gluschtete mich schon mehr. Auf ca. 1’940 m entschied ich mich trotz Slicks an den Füssen weglos über das Gras aufzusteigen. Das ging besser als erwartet. Aber ich erwartete auf der Rückseite beim Schlussaufstieg zum Gipfel etwas Schnee. Doch zu meiner Überraschung war nix mehr vorhanden und das Gelände trocken. So zog ich mich bei der kurzen Kletterpassage am Seil hoch. Das war kein Problem und so war ich subito auf dem wunderschönen Gipfel. Wow. Einfach Genuss pur.

Ich gönnte mir eine lange Pause und ging etwas in mich. Ein kleineres Päckli wurde geschnürt und verschickt. Ich legte mich hin, schloss die Augen und liess mich von den wärmenden Sonnenstrahlen aufladen. Wunderschön. Annelies weiss darüber auch Bescheid. Gell! Das Freundentänzli oberhalb dem Tanzbödeli fehlte natütlich nicht.

Zeit für den Abstieg. Vorsichtig stieg ich wieder weglos runter bis auf den Wanderweg. Rasch war ich wieder beim Obersteinberg. Dort kaufte ich leckeren Käse und gönnte mir einen Kaffee. Der Hüttenwart riet mir ab, den Weg über den Schaflägercheer zu gehen. Zu viel Schnee. So marschierte ich via Abeweid runter. Der Schmadrifall war wunderschön. Über den wunderschönen Umweg bei den Holdrifäll durch, gelangte ich wieder zum Bike. Die gemütliche Bikerunde liess ich mit der Fahrt in die Zivilisation ausklingen. Wow, was für einen genialen Tag!

Die Fotos:

 

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