Die Wetterprognosen meldeten wechselhaft. So wurde auch meine Tour.
Das Frühstück wurde im Körbli vor der Zimmertür deponiert. Draussen an der Sonne verpflegte ich mich. Eigentlich hätte es bewölkt sein müssen. Aber ich nahm es wie es war.
Meine Tour startete ich in Andeer mit dem Bike. Steil ging es aufwärts. Um 9 Uhr sollte es gemäss App regnen. Die Sonne schien und nach 1000 Höhenmeter erreichte ich die Alp Lambegn auf 2’060 m. Ab hier ging es zu Fuss weiter durch das tolle Tal Spunda Beala. Die Wanderwege waren zwar markiert, aber den Weg sieht man kaum. Über die Wiesen und die Kuhpfade kam ich gut vorwärts. Vor mir sah ich die Furcletta dil Capeder mit einigen Schneefeldern beschmückt. Die Passhöhe mit 2’703 m, erreichte ich aber problemlos. Aber erst hier bemerkte ich, dass der Geocache auf der Furcletta Digl Gurschus liegt und nicht da wo ich stand. Hmm, oben durch ging das heute nicht. Es war mir zu heikel über das Geröll, die Schneefelder oder zu klettern. Aber evt. auf dem Rückweg?
Ich wollte nämlich zuerst runter zum Pass da Schmorras und eigentlich noch weiter auf den Piz Settember. Aber nach ca. 10 Minuten Abstieg, sah ich, dass sich ein Unwetter von Westen näherte. Die App sah das auch so. Also entschied ich mich zum Rückzug, da nirgendwo etwas Schützendes war. Beim Abstieg vom Pass hat es mich dann doch kurz verregnet. Doch einige Minuten später schien die Sonne wieder. So machte ich mich auf zum See bei 2’384. Beim P. 2487 stieg ich gerade hoch durch Blockschutt auf den Rücken zum Nolla, was problemlos ging. Oben durch ging es weiter zum Gipfel. Gipfelpause und momentan kein Unwetter in Aussicht.
Über den Gratrücken stieg ich dann ab. Über Gras, Geröll und durch viele Alpenrosen. Ich nahm mir viel Zeit zum Pause machen und zum fotografieren. Ich entdeckte dann leider wieder dunkle Wolken. Jetzt aber husch zur Alp und ab mit dem Bike. Auf der Talfahrt wurde ich ein zweites Mal verschifft. Aber dieses mal richtig. Nichts desto trotz war es ein sehr cooler Tag. Denn im Heilbad in Andeer liess ich mich heilen und anschliessend mit Capuns und Viamala Bier verwöhnen. Ein cooler Tag und nun noch die letzte Nacht bei Annatina und Roger. Herzlichen Dank für die unvergesslichen Tage bei Euch. Das war sehr schön.
