Der Piz Daint. Ursprünglich hiess der Berg Piz d’Aint, rätoromanisch für «Innerer Gipfel». Diese Bezeichnung ist relativ zu dem östlich benachbarten Piz d’Ora, rätoromanisch für «Äusserer Gipfel», zu verstehen, dessen Namen im späten 20. Jahrhundert auf Piz Dora geändert wurde. Einfach Daint und Dora!
Es sollte wohl die Königswanderung von dieser Woche werden. Bei bewölktem Wetter marschierte ich los auf dem Ofenpass los. Es nieselte zwischendurch mal und ich war sehr gemütlich unterwegs, da ich wusste, dass das Wetter besser wird. Die Startpassage war schon mal beeindruckend schön. Tolle Gesteinsformationen säumten den Weg. Bis zum P.2650 wurde die Landschaft zunehmend grauer und auch der Himmel wurde dunkler. Aber Besserung war in Sicht. So nahm ich den Schlussanstieg auf den Piz Daint in Angriff. Wow, was für ein toller Gipfel. Mega Aussicht auf 2’968 Meter oben. Ich machte Pause und sprach etwas Welsch mit der anderen Herr.
Ich nahm zur Kenntnis, dass die Überschreitung zum Piz Dora wohl ohne Probleme zu machen ist. (Es war eigentlich nicht so geplant). So stieg ich vom Daint hinten runter auf den Tautner Pass. Auch hier waren superschöne Gesteinsformationen zu bestaunen. Auf dem etwas rutschigem Untergrund kam ich gut unten an. Auf der anderen Seite ging es gleich wieder hoch zum P.2854. Mit der Panoramafunktion der Kamera, konnten die beiden Gipfel schön miteinander verbunden werden. Weiter ging es über den Grat. Nicht schwieriger als T3 erreichte ich den Piz Dora, 2’950 m. Kurze Pause und runter zum malerischen Lai da Chazfora. Über den Gratrücken Muntet, der noch etwas Konzentration brauchte wegen der Gesteinsblöcken, marschierte ich dann über blumige Wiesen und Lärchenwälder zur Alp Sadra. Gemütlich und keine Pflichtarbeit war dann der Schlussabstieg nach Fuldera. Ich gönnte mir ein Eiscafé und schaute dem Postauto zu das vorbeifuhr. Shit, das nächste geht erst in einer Stunde. Shit, also noch genügend Zeit für ein leckeres einheimisches Bierchen…
Yes, das war ein sehr cooler Tag. Distanz,16 km. 1220 Hm Aufstieg und 1740 Hm Abstieg. Wanderzeit ca. 7h. Genial!
Deine Berichte sind so schön und machen richtig Lust diese Berge zu erklimmen.