Peña Vieja, 2’617 m (Picos de Europa)

Vom Meer in einer Autostunde in die Berge. Ja das ist auch Spanien. Die Picos de Europa sind ein Kalkstein-Massiv innerhalb des Kantabrischen Gebirges. Aufgrund der Nähe zum etwa 20 Kilometer entfernten Meer ist das Klima der Gebirgskette von hoher Luftfeuchtigkeit und ausgiebigen Niederschlägen gekennzeichnet. Das musste ich heute auch bemerken.

Nach dem Frühstück bin ich von Sotres mit dem Bike losgefahren. Die Fahrt durch das erwachende Tal und dem Rio Duje entlang war wunderschön. Zuerst fuhr ich wegen eines Geocache noch zum Fuente del Asturiano. Anschliessend ging es wieder hoch zum Refugio de Aliva. Eigentlich dachte ich, dass hier gemäss meiner Karte Schluss ist mit Biken. Aber es ging noch weiter. So fuhr ich hoch bis zum Cordillera Cantábrica, auf 1’933 m. Das Bike habe ich auf dem Pass parkiert.

Zu Fuss ging es nun weiter. Auf dem Mirador de El Cable Wanderweg marschierte ich in die fantastische Kalksteinregion. Ein paar „wow’s“ gingen mir über die Lippen. Die Geier kreisten auch Ihre Runden. Bevor ich die Verzweigung auf ca. 2’220 m erreichte wurde ich das erste Mal nass. Der Regenschirm war heute dabei und tat seinen Dienst. Weiter wanderte ich dem Wanderweg zum Collado de la Canalona 2’451 m entlang. Ich holte einen Spanier (Luiz) ein. Zwei andere, weniger gut bekleidete, er mit Hühnerhaut an den Oberschenkel, kamen uns entgegen und teilten uns mit, dass der Wind (zu) kräftig geht. Ich und auch Luiz waren aber gut ausgerüstet. Let’s go. Wir erreichten die Passhöhe und es windete etwas. (Ich hatte schon deutlich mehr Wind). Der Blick zum Gipfel Peña Vieja war offen und die Aufstiegsroute sichtbar. So nahmen wir noch den Schlussanstieg zum Gipfel in Angriff. Das Wetter besserte sich. Die Wege mussten teilweise etwas gesucht werden. Aber zufrieden kamen wir beide auf dem Gipfel an. Fantastisch schön da oben und das Wetter meinte es mit uns gut.

Lange machte ich nicht Pause und wir verabschiedeten uns. Ich wollte runter, denn das Wetter wird sich ändern. Kurzer Ausrutscher beim Runtersteigen und der Wanderstock war futsch. Jä nu. Es geht auch ohne. Auf derselben Strecke wie beim Aufstieg wanderte ich abwärts. Prompt begann es wieder zu regnen. Wieder der Schirm über den Kopf, aber dieses mal mit mehr Wind, was der Schirm auch nicht goutierte. Aber er hält noch für eine Tour…

Ich erreichte wieder mein Bike. Das Wetter wurde nicht besser. So fuhr ich bei zunehmendem Nieselregen abwärts. Unterhalb dem Refugio schien die Sonne wieder. Ich hatte genug Wetterwechsel Auf der holprigen Strasse schüttelte ich mich abwärts. Nochmals erwartete mich ein kurzer aber deftiger Aufstieg nach Sotres . Im ECO Modus und mit dem letzten Akku Prozent erreichte ich den Parkplatz. Das Bier und eine Tüte Chips waren verdient. Eine sehr coole Tour. die mir sehr gefallen hat. Danach fuhr ich wieder ans Meer runter. Mal gucken, was das Wetter morgen für Überraschungen bietet.

1’520 Hm mit Bike + 1000 HM zu Fuss

Die Bilder:

 

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