„Be Kind“. Aber klar doch! Auch wenn der Start-Kaffee teuer war, blieben wir freundlich. Das von den Walliser liebevoll benannte „Brudi“ (für Brudelhorn), liessen wegen Sonnenmangel rechts liegen. Denn das links gelegene Sidelhorn mit Sonne zog deutlich mehr.
Parkiert haben wir das Auto bei Minus 17° in Oberwald. Auf dem Bahntrasse der Furkabahn marschierten wir der Sonne entgegen. Rasch erreichten wir diese und einige Kleider verschwanden im Rucksack. Sportlich kurvten wir mit Spitzkehren den Wald hinauf. Auf ca. 1’700 m zogen wir die wärmende Kleidung wieder an. Ein recht bissiger Wind zog vom Berg herunter. Bei der Hütte „Sattelti“ auf 1’955 m, fanden wir ein schützendes Plätzli für eine kurze Pause. Gestärkt setzten wir uns wieder dem kalten Wind aus. Neben dem Nassbode vorbei war es dann nicht mehr so schlimm. Stets mit dem Sidelhorn vor Augen ging es weiter. Die bei der Beurteilung heiklen Stelle angelangt, sahen wir kein Problem. Durch und hoch. Bevor wir auf den zügigen Grat stiegen, montierten wir noch die letzten warmen Kleider. Durch die Schlüsselstelle aufwärts erreichten wir den kalten Gipfel. Yeah und was für ein Panorama.
Felle abziehen, einen Schluck warmen Tee, Gipfelselfie mit und ohne Helm und bereit machen für die Abfahrt. Für eine längere Pause hatten wir kein Bock. Noch rasch einige Gipfel benennen und ab die Post. Die Abfahrt war vom Wind gezeichnet. Es war ok. Wir sind schon schlechteres gefahren. (Aber auch besseres ;-)). Nach zwei „Frontface’s“ von Christine, standen wir drei wieder von der Sattelti-Hütte. Etwas geschützt vom Wind machten wir kurz Essenspause und freuten uns auf eine warme Stube. Etwas kreuz und quer den Wald hinunter erreichten wir den Weg und etwas später die verschneite Furka Passtrasse. In der Rohnequelle freute ich mich auf ein wärmendes Kaffee , während die starken Frauen kalte Getränke zu sich nahmen. Lustig war noch die Abfahrt auf der Passstrasse und auf dem Trasse der Bahn. Runter bis die Skispitzen auf die Strasse zeigten…
Merci viu mau Christine und Vreni für den im warsten Sinne des Wortes „COOLE“ Tag. Es het mega gfägt!