Die Nacht war kurz, unruhig und mein Magen flau, als der Wecker klingelte. Skitour? Eigentlich lieber nicht. Aber der innere Sauhund weiss, was es für ein Gefühl ist nach einer Tour zurück zu Hause zu sein. Und dann war mit dem Grossstrubel ein schon länger gewünschtes Ziel auf dem Plan und eine auch eine sehr tolle Gruppe am Start. Auso Füdle lüpfe und ab gegen Adelboden!
Wir trafen uns bei der Talstation der Engstligenalp Bahn. Wir waren nicht die einzigen mit Tourenski. Rasch waren wir oben auf der tollen Alp. Es war recht frisch und wir marschierten durch die Ebene Richtung Aufstieg. Unglücklich waren wir nicht als es Höhenmeter zu gewinnen gab. Nacca 250 Hm, legten wir eine Pause ein. Hanspeter wird wohl bald ein Programm zum Retuschieren herunterladen müssen. Weiter geht es durch das Tal aufwärts. Der Wind leistete uns Gesellschaft. Es wurde zwar frisch, dafür gab es tolle Bilder vom Wind, der über den Schnee fegte. Gaby und ich haben noch nie die Schlüsselstelle beim Frühstücksplatz passiert. Mit skeptischen Blicken begutachteten wir die Stelle. Ski aufbinden, konzentrieren und durch. Ein grinsendes Selfie konnten wir uns unterwegs nicht verkneifen. Die drei „älten“ Hasen meisterten die steile Stelle problemlos. Auf dem Frühstückplatz angekommen gab es Dextro-Energy und Traubenzucker für den Gipfelsturm. Die Luft auf 3000 m war etwas dünner und die Beine wurden zunehmend schwerer. Aber alle erreichten den Gipfel. Gratulation! Das Panorama einfach überwältigend. Genuss pur und auch etwas Stolz.
Zwei Personen dachten jedoch wieder an die Schlüsselstelle. Denn dort mussten wir wieder runter. Also fuhren wir abwärts. Dort angekommen brauchte es doch etwas Mut mit den Skiern durch die steile Stelle zu fahren. Aber links und rechts ausblenden und durch. Yeah geschafft! Die Abfahrt bis auf die Loipe war mehr schlecht als recht. Alle suchten vergebens irgendwo einen Pulverhang. Nix. Dann standen wir alle wieder auf der Loipe und mussten wieder zurück durch die Ebene. Bei der Seilbahn angekommen mussten wir über 30 Minuten warten bis es einen Platz für uns gab. Im Tal angekommen gab es im Restaurant noch die verdiente Belohnung.
Nein, eigentlich ist die Belohnung mit einem guten Gefühl und Ganz wieder zu Hause zu sein. Ich wäre mir doch sehr reuig gewesen, wenn ich meinen Allerwertesten heute Morgen nicht aus dem Bett gebracht hätte.
Herzlichen Dank an Euch alle für den genialen Tag. Das het richtig Spass g’macht!