Valtournenche

Ferien. Weg vom Regen in Interlaken und ab nach Italien. Hier ist es nicht viel besser. Ich flüchte jeden Tag vom Regen und wurde bei jeder Tour irgendeinmal oder auch mehrmals nass.

Heute Morgen erwachte ich in Valtournenche, hinter dem Matterhorn und ich sah diese Woche das erste Mal richtig blauen Himmel. Nach dem Frühstück, habe ich das Zimmer subito für eine Nacht verlängert, da auch das Hotel super ist. Um 9 Uhr war ich bereits ausgerüstet beim Einstieg von Klettersteig Via ferrata del Gorbeillon und die Sonne schien. Die Wand war nicht überall trocken und ich stieg hoch. Wunderschöner und knackiger Klettersteig. Natürlich kletterte ich am Geocache vorbei. Darauf hin den Rucksack deponiert und wieder abwärts geklettert. Ich war ja eh alleine unterwegs. Den Geocache dann gefunden und wieder hoch zum Rucksack. Der Klettersteig gefiel mir sehr und war auch nicht besonders lang. Perfekt für mein Knie. Auch der Abstieg war mit Drahtseilen gut gesichert. Immer wieder machte ich Pausen und hielt nach Wild Ausschau. Die Kamera war bereit. Und die Steinböcke auch bald. Wunderschöne und vor allem junge Tiere. Das gab ein paar coole Fotos. Ich war sehr happy und deponierte mein Klettersteigset wieder im Hotel.

Der Plan mit dem Bike nach Chamois zu fahren musste abgebrochen werden, was mich etwas nervte. Also ab mit dem Zweirad nach Cervinia. Die Sonne war unterdessen schon wieder verschwunden und es gab bereits erste Tropfen. Stresst mich unterdessen nicht mehr… Mit dem Bike hat man den Vorteil, wenn Steinböcke an der Strasse sind anzuhalten. Dies machte ich und nahm wieder der Fotoapparat zur Hand. Dieses Mal wurde ich von ca. 20 grossen Steinböcken begutachtet. Sie hatten Geduld mit mir und ich Zeit für sie. Mega Erlebnis. Ich fuhr hoch bis nach Cervinia. Das Dorf sah sehr ausgestorben aus. Fast ein Lost Place. Keine Touristen, Skifahrer oder sonst was. Auch das Matterhorn war stets verdeckt. Ich fuhr durch das leere Dorf und wollte möglichst weit hoch zur Rifugio Duca degli Abruzzi all’Oriondé. Auf der Fahrstrasse schaffte ich es bis 2360 m. Dann hatte es zu viel Schnee. Also abwärts ins Dorf und wohl in der einzigen offenen Bar ein Stück Nutellatorte genossen. Hätte ich das Dessert ausgelassen, wäre ich trocken ins Hotel gekommen. So musste halt wieder einmal der Regenschutz montiert werden. Nichts desto trotz ein perfekter Tag.

Link zu den Fotos:

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